Sögel – An einem Wochenende befasste sich eine Gruppe von Zug- und Gruppenführern der Feuerwehren der Samtgemeinde (SG) Sögel mit dem praktischen Teil der Ausbildung am „Experience Center Meppen“.

Das Seminar startete freitags mit einem theoretischen Teil zum Thema „Elektro- und Hybridfahrzeuge im Feuerwehreinsatz“. Die neu gewonnen theoretischen Techniken wurden dann am folgenden Samstag in der Praxis gefestigt. Ein wesentlicher Schwerpunkt in der praktischen Ausbildung war, verunfallte Personen mit der sogenannten „Sofort-Rettung“ (Crashrettung) oder der „Schnellen Rettung“ (schonende Rettung) aus neuwertigen Fahrzeugen mit alternativen Antrieben wie zum Beispiel E-Autos zu befreien. Ein anderer Schwerpunkt lag in der Deaktivierung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben.

Die technische Hilfeleistung konnte an drei neuwertigen Fahrzeugkarossen geübt werden. Mit neuen hydraulischen Rettungsgeräten, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, sowie den neu erlernten Techniken war es den Einsatzkräften möglich, die benötigten Zugänge zu schaffen und die Fahrzeuge in ihre Einzelteile zu zerlegen. Hierbei konnte die eine oder andere alternative Rettungstechnik geübt werden, da keine Rücksicht auf die Beschädigung der Übungsfahrzeuge genommen werden musste.

Ein Fazit für die Teilnehmer aus dem Seminar war, dass Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im Feuerwehreinsatz nicht gefährlicher sind als herkömmliche Fahrzeuge. Lediglich die Einsatzschwerpunkte und Herausforderungen hätten sich geändert, hieß es seitens der Teilnehmer. Daher sei es sehr wichtig, gut ausgebildet zu werden, um im Einsatzfall schnell und sicher helfen zu können.

Die Leitung der Feuerwehren und Organisator Uwe Herbers dankten dem Trainerteam Tanja und Frank Hellmann der Firma „TH-Seminare“ sowie dem Experience Center Meppen für die Vermittlung vieler neuer Erkenntnisse.

Text/Fotos: Feuerwehren der SG Sögel