Erschreckend

1. November 2023

Als wenn unsere Schulen nicht schon genug Probleme mit dem Thema Migration hätten. Doch jetzt, angesichts des grausamen Großangriffs der Hamas auf Israel, wird eine neue Dimension sichtbar. An deutschen Schulen nimmt der offene Antisemitismus zu, dies gilt besonders dort, wo viele Schüler mit Wurzeln im arabischen Raum unterrichtet werden, so der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll.

Israel und Juden allgemein werden konsequent als Feind und als Bedrohung dargestellt. Daran glauben die Heranwachsenden und bringen dieses Weltbild mit an die Schulen, sagte Düll. Bestärkt werden sie zudem durch entsprechende Kampagnen in den so genannten Sozialen Netzwerken. Unsere Lehrkräfte sind fürwahr nicht zu beneiden, zu diesen Schülern vorzudringen.

Nun, wir selbst sollten uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Studien zufolge besteht bei 20 % der deutschen erwachsenen Bevölkerung ein latenter Antisemitismus. Meist wird er getarnt als so genannte Israel-Kritik (Antizionismus), also auf die politische Schiene gehoben. Doch klar sollte sein, auch diese Form ist eindeutiger Antisemitismus. Die Gegner Israels streben nach der Vernichtung des Judenstaats.

Wir befinden uns im Monat November mit seinen besonderen Gedenktagen. Die Erinnerung an das Juden-Pogrom von 1938 und auch der Volkstrauertag sollten für die Israel-Kritiker Gelegenheit sein, ihre Haltung zu hinterfragen. Wir alle sind aufgefordert, wo immer möglich, antisemitischen Tendenzen entgegenzuwirken. Danke an die Lehrkräfte für ihr Engagement.

Bernd Eggert

Vorsitzender FORUM Sögel e.V.

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