Sögel – Die kath. Kindertagesstätte St. Jakobus Sögel hat einen neuen Forscherturm. Die Freude bei Kindern und Team war riesig. Ein guter Platz zum Forschen und Experimentieren war ein Wunsch aller Beteiligten. Die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung orientieren sich hier an der Konzeption, die auf das Bildungsverständnis des Hauses der kleinen Forscher in Berlin basiert. Wenn der Forscherturm seine Spiegel „Segel entfaltet“ und die Tische nach unten ausklappt, bietet jede seiner sechs Seiten Raum und Zubehör für spannende Versuche, zum Beispiel mit Pflanzen, Farben und Licht. Das sogenannte kleine Labor unterstützt kindgerechte, frühkindliche Lern – und Bildungsprozesse und regt an zur inklusiven Bildung und Betreuung von Kindern im Elementarbereich. Ko-Konstruktion ist ein pädagogischer Ansatz, der davon ausgeht, dass Lernen durch Zusammenarbeit stattfindet, also von Fachkräften und Kindern gemeinsam konstruiert wird. Der Schlüssel dieses Ansatzes ist die soziale Interaktion. Die Ko- Konstruktion hat sich aus dem philosophischen Ansatz des Konstruktivismus herausgebildet, nach dem man die Welt interpretieren muss, um sie zu verstehen. Gemäß dieser Auffassung sollen die Kinder in der Sögeler KiTa eine natürliche Lernneugier entwickeln. Nach diesem Verständnis ist das Kind der Konstrukteur seiner Bildung. Mit dem Forscherturm bieten sich den pädagogischen Fachkräften im Familienzentrum Sögel nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für spannende naturwissenschaftliche Projekte. Themenschwerpunkte sind dabei: Magnetismus, Wiegen / Volumen, Optik, Mikrokosmos, Laborküche und Farbexperimente. Forschen entspricht dem kindlichen Wesen und bedeutet, Dinge und Phänomene neugierig zu ergründen, sich dabei zu bilden und sich in der Welt zu orientieren. Explorieren braucht das pädagogische Fachpersonal den Kindern nicht beibringen, sie sind von Natur aus neugierig. Deshalb können wir jetzt gemeinsam loslegen: Wieso, weshalb, warum, …

Text/Foto: Irmgard Welling