Staverner Königssinger

26. Februar 2023

Spenden in Höhe von 8.600 EUR für Leben ohne Lepra

Einzigartig im Emsland und darüber hinaus: Die Staverner Königssinger blicken auf eine 137-jährige Tradition zurück und seit 23 Jahren werden die gesammelten Spendengelder unmittelbar vor Ort in Indien eingesetzt.

Zum zweiten Mal nach der Corona-Pandemie haben sich wieder viele junge Männer der Hümmlinggemeinde dieser Tradition gewidmet. Seit Anfang November letzten Jahres liefen die Vorbereitungen. Das besondere Outfit musste hergerichtet werden und natürlich mussten die Gesangsstücke eingeübt werden. „Es hat alles super geklappt und wir hatten Spaß dabei“, so die Aussage der „Königssinger“ kurz vor dem ersten Auftritt. An drei Tagen werden über 400 Haushalte in Stavern von Casper, Melchior und Balthasar aufgesucht. Zusammen mit „König Herodes“ und seinem Gehilfen und einem Schriftgelehrten werden verschiedene Gesangsstücke vorgetragen.

„Wir haben vor keiner geschlossenen Tür gestanden; die Staverner haben uns schon erwartet“, so das Resümee für dieses Jahr. In vielen Familien waren Bekannte und Verwandte als Zuhörer zu Besuch. Viel Applaus und Spenden in einer Höhe von insgesamt 8.600 EUR waren der Lohn für diese besondere Aktion.

Leider kann Thea Muckli (Aschendorf), die im vergangenen Sommer verstorben ist, die Gelder nicht mehr persönlich in Indien übergeben. Die von ihr ins Leben gerufene Aktion „Leben ohne Lepra e.V.“ wird aber von ihrer Tochter weitergeführt.

Viele Projekte wurden in den vergangenen Jahren durch die Spendengelder aus Stavern verwirklicht. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Über Nachwuchs brauchen sich die Königssinger keine Sorgen machen.

Text/Foto: Gerd Rode

Königssinger vor dem ersten Ausmarsch am Dreikönigstag vor der Staverner Kirche

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