Das Ding mit dem Zeltlager

28. September 2022

Spahnharrenstätte – „Eigentlich dürfen wir so noch gar nicht in die menschliche Zivilisation zurück“ – nach einer Woche Zeltlager, wenig Schlaf und Dauertrubel traf das auf jeden Fall auf uns Gruppenleiter:innen zu.

Bei den Kids sah das natürlich anders aus, denn die sangen auf der Rückfahrt von Ankum nach Spahnharrenstätte noch lauthals und voller Elan Zeltlagerlieder – trotz Wetterturbulenzen, einem ewigen Marathon Richtung Klo und 24/7 Programm (bis auf das bisschen Schlaf zwischendurch).

Aber jetzt nochmal ganz von vorne.

Unser Zeltlager mit dem Motto „Jahrmarkt“ ging vom 18.07. bis zum 23.07.2022. Der Vortrupp, bestehend aus knapp 25 Gruppenleiter:innen reiste bereits zwei Tage früher an, um die 12 Zelte, plus Gruppenleiter:innen- und Esszelt sowie vieles mehr aufzubauen.

Unsere Zeltplatz-Inspektion am Samstag ergab dann folgendes: Die Toiletten sind vom Platz 200 Kinderschritte und eine (für uns) große Steigung (der Windberg ist nichts dagegen – auf jeden Fall nicht nachts, wenn man ganz nötig musste) entfernt. Erste wichtige Notiz: Kids früh genug fragen, ob sie auch WIRKLICH NICHT aufs Klo müssen.

Die Küche war 400 Schritte entfernt. Notiz 2: Wir brauchen Harald und Bob. Harald und Bob sind unsere beiden Schubkarren, in denen wir dann auch Töpfe und Co von der Küche bis zum Zeltplatz transportiert haben.

Als die Kids am Montag nach Corona-Testung durch den Malteser und Reisesegen von Pfarrer Krallmann ankamen, zogen wir unser vorher akribisch geplantes Programm durch… also fast. Mit über 35°C an den ersten drei Tagen hatten wir nicht gerechnet. Dementsprechend gab es am Auswärtstag Sonderfahrten mit dem Gemeindebulli, insgesamt viel Wasser und wenig Anstrengung, damit alle ohne Probleme alles mitmachen konnten.

Am Mittwoch gab es dann gleich drei Highlights:

Highlight 1: Bergfest. War wie immer der Hammer und die Shows der Kids so lustig und ausgefeilt wie lange nicht mehr.

Highlight 2: Unsere Cookies, die Küchenfeen, kamen an und verwöhnten uns bis zum Ende mit verflixt leckerem Essen. Vorher war das Essen auch lecker, jedoch tat es gut, dass die Gruppenleiter:innen, die in den ersten Tagen die Küche gerockt hatten, diese Zeit nun entspannt mit den Kids am Tisch sitzen durften.

Highlight 3: Die Nacht durchmachen. Auf jeden Fall für ein paar wenige von uns. Eigentlich war es auch kein Highlight, denn unser online Wetterfrosch hatte Gewitter angekündigt und so blieben ein paar von uns wach, um auf alle aufzupassen. Die Nacht verlief zum Glück besser als erwartet und das Klamotten- und Feldbetten-Trocknen am Donnerstagnachmittag vorm Lagerfeuer klappte super.

Der Rest der Woche war dann – vor allem was die Wetterlage anging – wieder entspannter. Als wir am Samstag dann wieder in Spahnharrenstätte ankamen, wartete schon eine riesige Eltern-Traube beim Pfarrhaus und half mit, den Auflieger, in dem all unsere ganzen Zeltlager-Sachen sowie Koffer und Feldbetten verstaut waren, auszuräumen – und das ist mittlerweile gar nicht so wenig.

Da die Begeisterung am Zeltlager und die Anzahl der Mitreisenden sich in den letzten Jahren von ca. 60 auf nun mittlerweile 100 Personen gesteigert hat, haben wir festgestellt, dass wir im Bereich Zelte und vielem mehr noch aufstocken müssen. Aufgrund der Coronazeit konnten auch wenige unserer Aktionen, die unsere Kasse aufstocken, stattfinden, weshalb wir uns über kleine Spenden freuen würden.

Kath. Kirchengemeinde Spahnharrenstätte

DE86 2806 9878 0021 0056 05

Verwendungszweck: Spende Zeltlager

Wir möchten uns bereits nun bei allen bedanken, die uns unterstützen und freuen uns auf viele weitere großartige Zeltlager mit großer Teilnehmer:innenzahl.

Text/Foto: Antonia Dopp

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