„Der Natur auf der Spur“

4. Mai 2022

Geführte Exkursionen in den emsländischen Naturparken

Seltene Vogelarten im ehemals größten zusammenhängenden Hochmoorgebiet Westeuropas beobachten, die hügelige Geestlandschaft des Hümmlings mit Megalithgräbern aus der Jungsteinzeit erleben – im Emsland können sich Einheimische und Urlauber noch auf den Augenblick besinnen und dem Alltag entfliehen. Die leidenschaftlichen Naturpark-Führer teilen ihr umfangreiches Wissen und ihre Erfahrung nur zu gerne und gewähren Interessierten ganz besondere Ein- und Ausblicke – angepasst an Tages- und Jahreszeiten, Licht- und Wetterverhältnisse. Beide Naturparks laden in den nächsten Wochen und Monaten zu unterhaltsamen Führungen per Pedes oder Rad mit Wissenswertem zu Flora und Fauna ein, die quasi vor der eigenen Haustür liegen und kurzweilige zwei bis drei Stunden dauern. In ein idyllisches Fleckchen im Naturpark Bourtanger Moor entführt der Naturpark-Ranger Andreas Rakers insbesondere Familien für eine entspannte Draußenzeit am 26. Mai 2022. Bei der Wanderung „Himmelfahrt ins Paradies“ erkundet man die alten Hudelandschaften in dem von einem Ems-Altarm umschlossenen Naturschutzgebiet, dem Borkener Paradies bei Meppen. Im Hutewald – ein vormaliger Urwald, der ausschließlich als Weide zur Viehhaltung genutzt wird – steckt trotz trockenem Magerrasen und sandigem Boden jede Menge Leben, ganz besonders im Mai, wenn die Weiden mit kunterbunten Blüten erblühen und die über 400 Jahre alten Eichen ihr frisches Grün austreiben. Das freut nicht nur Rinder oder Pferde, sondern auch Insekten, die es bei der Tour zu entdecken gibt. Der Hümmling ist vor allem für seine Hünengräber bekannt. Doch auch das Christentum hat dort eine lange Tradition. Überall in der Landschaft finden sich kleine Stätten christlichen Glaubens. Naturparkführer und Urhümmlinger Bernd Gebkenjans weiß genau, an welchen Stellen diese Orte liegen und welche Geschichten sie verbergen. Mit dem Fahrrad führt er unter anderem am 22. Mai 2022 die Teilnehmer von Börger aus zu Klausen – auch „Hilligenhueskes“ genannt – und durch den Wald zu Grotten, Marienstaturen und zur Weidenkirche. Zudem finden sich entlang der etwa 25 Kilometer langen Route immer wieder liebevoll gestaltete und gepflegte Wegkreuze.

Text/Foto: Martina Alfers

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