Weihnachten 2020 in Stavern

1. Februar 2021

Stavern – Die Pandemie hat uns alle fest im Griff. Hatte man im Frühjahr noch gehofft, dass zu Weihnachten das meiste überstanden sei, ist genau das Gegenteil eingetreten. Weihnachten konnte weder im Familienkreis noch in der Kirche gefeiert werden. Die zum Winter deutlich gestiegenen Infektionszahlen haben noch mehr Einschränkungen gefordert.

Weder eine Krippenfeier für die Kinder noch eine gemeinsame Christmette konnten in der Kirche stattfinden.

Alle Verantwortlichen, vom Kirchenvorstand, dem Pfarrgemeinderat bis zum Pastor haben für die einzelnen Kirchengemeinden des Pfarrverbundes Sögel Lösungen gefunden.

In Stavern wurde eine große Halle auf dem landwirtschaftlichen Anwesen Suren-Schmits zur Verfügung gestellt. Die Familie hatte sich sofort bereit erklärt und die Halle geräumt.

„Wenn alle mit anfassen, werden wir das hinbekommen“, so die Aussage von Pfarrer Bernhard Horstmann. In Stavern war das auch kein Problem. Die Mitglieder des Kirchenvorstandes, des Pfarrgemeinderates, die Rentnertruppe „Staverner Mojmokers“ und viele Personen, allen voran Küster Bernard Schulte, haben über mehrere Wochen darauf hingearbeitet. Unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften, die im Rahmen der Pandemie beachtet werden mussten, war kurz vor dem Weihnachtsfest alles geregelt. Die große Halle war unter Einhaltung der Abstände mit Bestuhlung ausgestattet, der Altar, mehrere Weihnachtsbäume und nicht zuletzt eine Krippe waren aufgebaut. Wilhelm Schuckenbrock, der jedes Jahr in einem Schuppen auf seinem Grundstück eine Krippe mit großen Figuren aufgebaut hat, stellte diese zur Verfügung und baute sie auf.

So konnten trotz vieler Hindernisse die Krippenfeier, die Christmette und an den beiden Weihnachtstagen ein Festhochamt stattfinden. Jeweils gut 100 Personen konnten in der Halle unter Einhaltung von Abständen Platz finden.

Ein Weihnachtsfest, das keiner vergessen wird und das so hoffentlich nie wieder stattfinden muss. Trotzdem hat auch diese besondere Situation gezeigt, dass man gemeinsam vieles, fast alles, erreichen kann. Ganz sicher hat sie dazu beigetragen, in schweren Zeiten zusammenzuhalten. Auch in Zeiten, wo wir alle Abstand halten müssen, ist die Gemeinde näher zusammengerückt.

Text/Foto: Gerd Rode

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