Gelungene Inklusion in schwierigen Zeiten

1. Februar 2021

Börger – Seit vielen Jahren ist es üblich, dass verschiedene örtliche Gruppen oder Vereine den Krippenaufbau zu Weihnachten in der St. Jodocus-Kirche in Börger übernehmen.  In diesem Jahr wäre es der Schützenverein gewesen; die Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ließen jedoch eine Ansammlung von Menschen aus mehr als zwei Haushalten nicht zu. Somit wäre die Umsetzung schwierig geworden.

Kurzerhand erklärte sich die Gruppe Johannes, eine Außenwohngruppe des St. Lukas Heimes in Börger, bereit, in die Bresche zu springen. An vielen Nachmittagen wurde gemeinsam überlegt, Materialien zusammengetragen, gebastelt und gewerkelt. Während eines Spazierganges durch den Wald wurden Moos, kleine Sträucher, Äste und Steine gesammelt.

Gut vorbereitet konnte man schließlich, als sogenannte Kohorte, auch unter Corona-Bedingungen mit allen BewohnerInnen in der Kirche zur Tat schreiten.  Für jeden gab es etwas zu tun, einige platzierten den Stall, andere holten die Krippenfiguren vom Dachboden, eine Mooslandschaft wurde geschaffen, Weihnachtsbäume wurde aufgestellt und schließlich wurden Maria und Josef, die Hirten mit den Schafen sowie Ochs und Esel platziert. Wieder andere nutzten die Zeit, eine Kerze anzuzünden oder die Kirche mit ihren „geheimen Räumen“ zu erkunden. Manch ein Bewohner wagte sich sogar, natürlich in Begleitung eines Betreuers, den Kirchturm hinauf und erspähte einen Blick über das imposante Gewölbe der Pfarrkirche.

Abschließend kann gesagt werden, ein gelungenes Projekt, bei dem sich alle, jeder nach seinen Fähigkeiten, einbringen konnte. Die entstandenen Kosten wurden vom Schützenverein übernommen.

Text/Foto: Bernd Gebkenjans

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