Künstler Johannes Cordes aus Stavern fertigt einzigartige Bilder

13. Juli 2020

Stavern – Sein jüngstes Werk und gleichzeitig auch bislang größtes Bild hat der in Stavern wohnende Künstler Johannes Cordes jetzt fertiggestellt und übergeben. Das Bild von Michael Jackson wurde aus 14.000 Gummibärchen erstellt. Fast 1.000 Stunden hat Johannes Cordes daran gearbeitet.

Süße steht für Unwiderstehlichkeit die schwach macht, anzieht oder auch verführt. Die bunte Welt der Süßigkeiten und besonders die bei Alt und Jung gleichermaßen beliebten Gummibärchen spielen in den Arbeiten von Johannes Cordes die beherrschende Rolle. Inspiriert von Comic-Kunst und PopArt, Art-Deco, Surrealismus und Fotorealsimus entstehen im Atelier des Künstlers einzigartige und facettenreiche Kunstwerke in den unterschiedlichsten Ausdrucksformen. Dabei handelt es sich um großformatige Bildcollagen, Objektkästen in denen unterschiedlichste Materialien in subtiler Ironie miteinander verbunden werden.

Für ihn eigentlich nur als ein Experiment und Einzelstück gedacht, kam Johannes Cordes 2002 die Idee zu seiner ersten Bildcollage aus Gummibären. Schon immer der PopArt zugetan, begann er damals die Marylin Monroe von Andy Warhol aus Gummibärchen zu gestalten. Das erste Werk wurde vom Künstler liebevoll mit dem Namen „Bärylin“ betitelt. Fasziniert von der unglaublichen Wirkung und den vielfältigen Möglichkeiten dieser Collagetechnik, verfeinerte und perfektionierte Johannes Cordes im Laufe der Jahre das Verfahren in seiner Plastizität und Farbigkeit zu einer einmaligen künstlerischen Ausdrucksform. Mittlerweile sind nicht nur außergewöhnliche Interpretationen bekannter Werke von Künstlern wie Leonardo da Vinci, Tamara de Lempicka, Roy Lichtenstein, Andy Warhol oder Keith Haring entstand, sondern auch eigene , der PopArt zugewandte Themen. Zudem entstanden zahlreiche Portraits von u.a. Thomas Gottschalk, Udo Lindenberg, Amy Winehouse, David Bowie, John Lennon und Elton John. Fehlen darf in dieser Aufzählung nicht die Porträtserie des Haribo-Firmengründers Dr. Hans Riegel und seiner Familie.

Im Februar 2004 nahm Johannes Cordes erstmals mit seinen Collagen als Nebenaussteller an der Ausstellung „100 Jahre Salvador Dali – Das goldene Zeitalter“ im Bruchsaler Barockschloss teil. „Das goldene Zeitalter“, benannt nach einem Aquarell Salvador Dali’s aus dem Jahr 1957, war mit über 900 Exponaten des 1989 verstorbenen spanischen Surrealisten die damals größte Retrospektive des Künstlers in Europa.

Mit seinem großflächigen Hommagen an Salvador Dali, die Johannes Cordes in dieser Ausstellung erstmals präsentierte, erzielte der Künstler ein großes Interesse bei Publikum und Presse. Im Anschluss folgten zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland, die Johannes Cordes bis weit über die nationalen Grenzen hinaus bekannt gemacht haben.

Text/Foto: Gerd Rode

© 2010 Forum Sögel e. V.
Information | Geschichte | Zukunft