Blasmusik vom Feinsten

7. Oktober 2019

Sögel – Bereits seit 60 Jahren musizieren die Mitglieder der Sögeler Kolpingkapelle gemeinsam. Das Jubiläum feierten sie am Wochenende mit einem Sommerkonzert. Verbunden wurde dies mit dem Fest für die Ehrenamtlichen. Zum Auftakt zelebrierte Pfarrer Bernd Horstmann eine heilige Messe.

„Nichts passt besser zusammen als leidenschaftlich zu musizieren und ehrenamtliches Engagement“, begrüßte Gemeindedirektor Günter Wigbers die zahlreichen Gäste auf dem Marktplatz. Bürgermeisterin Irmgard Welling wandte sich an die Musikanten:

„Es ist unbeschreiblich, wie vielen Menschen ihr mit eurer Musik schon Freude bereitet habt“. Auch dankte sie den Ehrenamtlichen, die durch ihr Engagement die Dinge im Ort mitgestalten und so zu einer besseren Gesellschaft beitragen würden. Die Mitglieder von 67 Vereinen waren von der Gemeinde zum Fest eingeladen worden.

Unter der Leitung von Dirigent Hans Hanekamp unterhielt die Kolpingkapelle die Besucher bis zum späten Abend mit einem bunten Strauß an Melodien. Wunderbar in Szene gesetzt wurden die Darbietungen mit einer Foto-Show auf der LED-Wand. Hier zog Chef-Choreograph Hermann Wichmann mit der Kombination von Licht, Ton, Bild und Sprache alle Register. Und bei so manchem wurden dank vieler Fotos aus der Vergangenheit Erinnerungen wach. Auch Matthias Voss, Bernd Horstmann und Mechthild Hinrichs trugen mit ihrer launigen Moderation zum Gelingen des Abends bei.

„Ich habe zu schätzen gelernt, wie wertvoll ein gutes Zusammenwirken aller Kräfte ist“, sagte Alfons Arling, Vorsitzender der Kolpingkapelle. Einen besonderen Dank sprach er den Gründungsmitgliedern Otto Axmann, Wilhelm Hinrichs, Theo Schmees, Gert Westermann und Antonius Grote aus. Grote hatte noch bis Juni aktiv auf seiner Klarinette in der Kapelle mitgespielt und erhielt die Goldene Ehrennadel für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft. Warum die eingangs gespielte „Kirmespolka“ unter den Bläsern früher auch heimlich „Schweinemarsch“ genannt wurde, verriet Arling auch. Ältere Bläser erzählten demnach immer wieder, dass dieser Marsch auch im Dunkeln ohne Noten zu spielen sei. Das Repertoire der 55-köpfigen Band reichte vom Regimentsgruß bis hin zu Liedern von Robbie Williams und Santiano. Das Publikum bedachte die kraftvollen Darbietungen stets mit reichlich Applaus.

Text: Birgit Waterloh / Foto: Ingrid Cloppenburg

 

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