Erna de Vries besucht das Hümmling-Gymnasium

21. Februar 2019

Sögel – Die Auschwitz-Überlebende Erna de Vries besuchte das Hümmling-Gymnasium, um vor gut 400 Schülerinnen und Schülern des 9. bis 11. Jahrgangs ihre Geschichte zu erzählen. De Vries folgte damit einer Einladung der Fachschaften Religion und Geschichte.

Schulleiter Manfred Rojahn begrüßte die Zeitzeugin im Namen der gesamten Schulgemeinschaft und hob hervor, wie wertvoll es sei, wenn Schülerinnen und Schüler aus der authentischen Darstellung einer überlebenden Zeitzeugin von den historischen Ereignissen erfahren könnten: „Kein Buch und kein Film kann diese Erfahrung ersetzen“, so Rojahn. Dies bewies auch die Reaktion der Schülerinnen und Schüler, die zunächst spürbar gebannt dem ausführlichen Vortrag folgten und im Anschluss viele Fragen stellten.

Die inzwischen 95-jährige de Vries, die es als Vermächtnis ihrer in Auschwitz verstorbenen Mutter ansieht,  allen Interessierten von ihrem Schicksal zu erzählen, zeigte sich erfreut über das große Schülerinteresse und bedankte sich herzlich für die vielen Fragen, die im Anschluss an ihren Vortrag gestellt wurden. Michael Strodt, der unter anderem für die theologische und pädagogische Begleitung der gedenkstättenpastoralen Arbeit im Kloster Esterwegen zuständig ist, begleitete Frau de Vries und moderierte das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Theresa Eissing (Jahrgang 11), die dem Zeitzeugengespräch am Klavier einen würdevollen Rahmen gab.

Text: Henning Strotbek / Foto: Hümmling-Gymnasium

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