Forum Sögel übergibt Spende an Leukin

4. Januar 2019

Sögel – Die „Geschichts- und Zukunftswerkstatt Forum Sögel e.V.“ hat 1000 Euro an „Leukin e.V. – Verein zur Hilfe leukämiekranker Kinder“ gespendet.
„Wir möchten mit dieser Spende ein Zeichen setzen und etwas zurückgeben“, erklärte Vorsitzender Bernd Eggert. Im Juni veranstalte das Forum im Rahmen seines zehnjährigen Vereinsjubiläums das Europäische Kulturerbefest. Die dort ehrenamtlich erwirtschafteten Einnahmen aus dem Verkauf von Speisen, Getränken und Büchern sollen nun an Blutkrebs erkrankten Kindern zu Gute kommen. „Ein Mitglied unseres Vereins hat sich erfolgreich typisieren lassen und dadurch einem jungen Mann geholfen“, führte Eggert weiter aus. Aus diesem Grunde habe sich der Vorstand für Leukin entschieden. Christa Lindenberg, zweite Vorsitzende von Leukin, zeigte sich erfreut. Im Jahr 2017 habe der Verein insgesamt 360.000 Euro für Typisierungen ausgegeben und Anfang des Jahres nochmal 100.000 Euro in Schulprojekte investiert. „Es ist besonders wichtig, junge Leute für eine Typisierung zu mobilisieren“, verdeutlichte Lindenberg. Personen seien bis zu ihrem 61. Lebensjahr in der Kartei registriert. „Nur durch die Region und weit darüber hinaus kann Leukin existieren“, sagte Lindenberg. Für das bundeweite Engagement wurde Leukin bereits von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei ausgezeichnet. Schirmherrin Gitta Connemann veranschaulichte, was 1000 Euro für Leukin bedeuten: „Eine Typisierung kostet 35 Euro. Das bedeutet, dass wir durch die Spende rund 30 potenzielle Lebensspender registrieren können.“ Alle 16 Minuten erkrankt Connemann zufolge ein Mensch an Blutkrebs, darunter überwiegend Jugendliche und Kinder. „Für viele Erkrankte ist eine Stammzellenspende die letzte Möglichkeit zum Überleben“, konkretisierte die Bundestagsabgeordnete die Bedeutung einer Typisierung. Demnach würden 30 Prozent der Stammzellenspender aus der Familie kommen und 70 Prozent seien Fremdspender. Seit der Gründung des Vereins im Jahr 1996 seien 3,5 Millionen Euro gesammelt worden, von denen 71.000 Typisierungen finanziert wurden, die 772 Lebensretter hervorbrachten. An über 80 Servicepoints können mittlerweile Typisierungen vorgenommen werden. Connemann richtete in diesem Zuge auch einen Dank an den Vorstand von Leukin, der „komplett ehrenamtlich arbeitet und ein gewaltiges Engagement hervorbringt“. Auch der Bevölkerung widmete sie eine hohe Wertschätzung. „Helfen ist das Schönste, was es gibt. Der Verein Leukin und alle Lebensretter stellen dies immer wieder unter Beweis“, freute sich Connemann.

Foto: Marina Heller

 

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