Sögel – Unter den rund 3000 Gläubigen, die am feierlichen Mariä-Himmelfahrts-Gottesdienst auf Schloss Clemenswerth in Sögel teilnahmen, befanden sich auch zahlreiche Pilgergruppen aus dem Osnabrücker Raum und dem Emsland, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach Sögel gekommen waren. Teilweise hatten sie die 90km lange Strecke des Hümmlinger Pilgerweges zurückgelegt und waren mehrere Tage unterwegs gewesen. Unzählige Bannerabordnungen standen  im Bereich des Altarraumes, davor die Männerchöre aus Werpeloh und Sögel, die neben der Kolpingkapelle Sögel den Festgottesdienst musikalisch umrahmten. Zu Beginn des Gottesdienstes fand beim Gloriettchen des Klostergartens  für die Kinder der Kita- und des Kindergartens wieder eine Kinderkirche statt. Nach der Predigt zogen sie gemeinsam zum Altarraum. Die Erstkommunionkinder in ihrer festlichen Kleidung und mit Bannern und Blumen bestückt waren von Anfang an beim großen Gottesdienst dabei. Sie überreichten dem Weihbischof Blumen und ließen sich von ihm segnen. In seiner Predigt sprach Wübbe zum Thema „Maria die Knotenlöserin“ und  fragte:“ Was hat Gott mit uns vor? Welchen roten Faden hat er in unser Leben hineingelegt, den wir durch alle Irrungen und Verwirrungen hindurch entdecken dürfen?“. Er legte den Gläubigen ans Herz, nicht nur an sich selbst zu denken, sondern „Gott und den anderen Menschen groß sein zu lassen“.  Wenn wir nur auf Kosten anderer und der Schöpfung leben würden, sei seinen Worten zufolge das Heil der Menschen bedroht. Ein beeindruckendes Bild bot sich den Gläubigen, als sich die  feierliche Prozession mit den  zahlreichen MessdienerInnen,  Bannerabordnungen, Trägerinnen der „Tragenden Madonna“, dem Weihbischof Wübbe, der Priester, Pater, Diakone, KommunionhelferInnen, Lektoren sowie den  Erstkommunionkindern und Kindern der Kinderkirche  unter feierlichen Gesängen der Gläubigen rund um den Schlossplatz  in Gang setzte. Bevor der  Weihbischof  seinen Schlusssegen erteilte,  überbrachte er noch herzliche Grüße vom Bischof Franz-Josef Bode, der aus gesundheitlichen Gründen noch nicht wieder im Dienst sei.  Zudem zeigte Wübbe sich erfreut darüber, dass Pfarrer Horstmann nach seiner Erkrankung wieder am Mariä-Himmelfahrtsgottesdienst teilnehmen konnte.  Im Anschluss an den Gottesdienst gab es bei gegrillter Bratwurst und kühlem Getränk für alle Besucher noch Gelegenheit zur Begegnung mit dem Weihbischof Wübbe.  Unter musikalischer Begleitung der Kolpingkapelle Sögel erfolgte dann  der Abmarsch zum Kirmesplatz.

Text/Foto: Gisela Arling