Abenteuer Indien

23. März 2018

Eine indische Familie

Pater Vijay und sein Mitbruder Baikim begleiteten eine Reisegruppe in ihr Heimatland Indien. Von  Düsseldorf ging es über Dubai nach  Neu Delhi. Der immense Verkehr mit hunderten von Tuck Tucks, von den Indern Autos genannt, und die großen Menschenmassen hinterließen einen nachhaltigen Eindruck auf die Reisegruppe. Ein erster Höhepunkt war das schneeweiße Tajmahal  in Agra. Der Großmogul Shah Jahan hatte dieses Mausoleum in Erinnerung an seine geliebte Frau Mumtaz  Mahal aus weißem Marmor erbauen lassen. Auch das imposante Fort Agra in der Nachbarschaft war sehr beeindruckend. Am Denkmal von Mahatma Gandhi konnten wir die Militärübungen für den bevorstehenden Nationalfeiertag miterleben. Ein Inlandsflug brachte uns nach Cochin an die Südwestküste Indiens im Staate Kerala. Die warmen Wasser des Indischen Ozeans genossen viele Mitfahrer bei einem erfrischenden Bad bei etwa 30 Grad Celsius Lufttemperatur. Eine Bootsfahrt auf den Backwaters mit

Das Tajmahal

indischem Mittagessen an Bord war ein weiterer erholsamer Höhepunkt. Am nächsten Tag besuchten wir den Nationalpark Thekkady mit Elefanten, Wasserbüffeln und Tigern. Der Ritt auf einem Elefanten erforderte etwas Mut. Die Heimatgemeinde von Pater Vijay in Kodaikanal bereitete uns einen farbenfrohen Empfang mit Musik und Tanz. Danach waren wir Gäste im Hause Vijay. Ein Imbiss mit indischem Gebäck, Tee, Kaffee und Kakao hatte man zur Begrüßung aufgetischt. Die berühmteste Tempelstadt Indiens erreichten wir am nächsten Tag nach etwa 115 km Busfahrt. Für die Entfernung braucht man in Indien mehr als drei Stunden. Auch wenn der Bus klimatisiert war, ist eine solche Fahrt, dazu noch durchs Gebirge, eine ziemliche Strapaze. ein Besuch in der Aidshilfestation Flame, die von den Franziskanern unterhalten wird, erregte trotz der fröhlichen Kinder unser starkes Mitgefühl. Coimbatore-Mysore war fast sieben Stunden Fahrt und etwa 220 Kilometer entfernt. Der Maharatschapalast aus den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts  prahlte mit  Pracht und Reichtum. Von Bangalore starteten wir am nächsten Tag den Rückflug nach Deutschland. Die großen Menschenmassen, der immense Verkehr verbunden mit Lärm und Smog, der ungewohnte  Klimawechsel und das enorm scharfe Essen machten uns sehr zu schaffen. Gut, dass wir wieder zu Hause sind.

Text: Hubert Westerhoff

Palast in Mysore

© 2010 Forum Sögel e. V.
Information | Geschichte | Zukunft