Ten Kate investiert weiter in Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

1. Oktober 2017

Sögel – Die Fa. Ten Kate, Fettschmelze in Sögel hat ein eigenes Klärwerk gebaut. Von dem Neubau überzeugten sich der CDU- Ortsverband Sögel in Begleitung der Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann (CDU) und Vertretern der Gemeinde Sögel.

„Alles hat seinen Wert! Der nachhaltige Umgang mit Naturprodukten durch die ganzheitliche Verwertung ist beispielhaft“, lobte Connemann.

Andras Bruns vom Managementteam der Fa. Ten Kate: „Wir müssen ständig interaktiv mit dem eigenen Umfeld agieren und uns selbst verändern. Um in einem dynamischen Umfeld überleben zu können, müssen wir in der Lage sein, uns den veränderten Gegebenheiten anzupassen. Das haben wir im Laufe unserer 90-jährigen Geschichte unter anderem durch ständige Innovation getan.“ Die Firma Ten Kate sei einer von nur noch drei familiengeführten Betrieben in Deutschland. „In der Regel haben große Konzerne die Betriebe dieser Branche aufgekauft“, so Bruns. Den im Jahre 1970 errichteten Standort in Sögel sieht Bruns als gesichert an. „Wir bedienen Märkte, die sich für Großkonzerne nicht rentieren. So bleibt uns ein ständiges Kundeninteresse.“

Es wurde mit einer rund 3 Mio. schweren Investition eine eigene Kläranlage für die Abwässer der Fa. Ten Kate neu gebaut.  Die Gäste nahmen diese in Augenschein. Bruns sagte: „Dadurch, dass wir spezifizierte Abwässer haben, macht es Sinn, diese nach deren bedarfsgerechten Ansprüchen zu reinigen. Unsere Abwässer brauchen nicht die Reinigungsstufen eines Klärwerkes für allgemein anfallende Abwässer zu durchlaufen, da rechnet sich ein eigenes Klärwerk.“

In diesem Zusammenhang lobte er die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sögel: „Hier kann alles auf dem kurzen Dienstweg besprochen werden, wir haben immer ein offenes Ohr in den Kommunen gefunden und arbeiten vertrauensvoll zusammen“.

Connemann lobte  indes die Innovationskraft des Betriebes. „Ten Kate beweist, dass  Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wirtschaftlich sein kann Zudem wird deutlich gezeigt, dass Ten Kate die Gemeinde Sögel als Zukunftsstandort sieht und das ist gut für unsere Region.“ Immerhin seien mit dem Betrieb in Sögel 80 Arbeitskräfte gebündelt. Wigbers dazu: „Dieser Betrieb lebt eine vorbildliche Personalpolitik. Die soziale Verantwortung, die die Firma für ihre Mitarbeiter übernimmt, ist auch außerhalb des Betriebes gut wahrnehmbar.“

Umweltpolitische Aspekte seien für Ten Kate eine Selbstverständlichkeit, führte Bruns weiterhin auf. Beispielhaft nannte er den bei Ten Kate produzierten Biokraftstoff. „Unsere Schweinefette haben einen geringen CO2-Fußabdruck und werden für die Herstellung von Biodiesel eingesetzt.“ Des Weiteren führte er auf, dass im Sinne der Firmenphilosophie zurzeit nach einer Möglichkeit gesucht werde, um das gereinigte Wasser der neuen Kläranlage sinnvoll wiederzuverwenden.

Fraktionsvorsitzender Adolf Jelges erkundigte sich nach den im Ort bisher wahrgenommenen zeitweiligen Geruchsbelästigungen durch die Firma. „Das wird bald Geschichte sein.“ Auch hier sorge neu eingesetzte Technik dafür, dass die im Betrieb entstehenden Gerüche bei der Produktion nicht mehr in der Umwelt freigesetzt werden.

Im Dialog mit Günther Wucherpfennig vom Ortsverband Sögel bestätigte Bruns, dass die Firma vom Export lebe. Ten Kate profitiere insbesondere vom asiatischen Markt. Dazu Connemann: „Auch wenn es im ersten Moment paradox klingt, aber dieser Export bedeutet echte Nachhaltigkeit für uns alle. Denn nirgendwo wird mit einem so hohen umweltfreundlichen Standard produziert wie in Deutschland!“  Zudem werde durch die Fettschmelze in Europa geringgeschätztes Fleisch wie beispielsweise Schweinepfötchen dem weltweiten Markt zu Verfügung gestellt. „Sonst müssten wir das teuer entsorgen.“

Text/ Ingrid Cloppenburg / Foto: CDU Ortsverband Sögel

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