Ministerpräsident besucht Sögel

1. Juni 2017

Der wohl wichtigste Termin des Tages: Im Rathaus trug sich Stephan Weil ins "Goldene Buch" der Samtgemeinde Sögel ein.

Der niedersächsische Ministerpräsident und SPD Landesvorsitzende, Stephan Weil, besuchte auf Einladung des Landtagskandidaten Anno Immenga die Hümmlinggemeinde.

Im Rahmen einer Bereisung durch das Emsland machte auch Halt in Sögel. Zunächst trug sich der Ministerpräsident in das Goldene Buch der Gemeinde Sögel ein. Hier wurde er von den Mitgliedern des Rates herzlich empfangen. Im Anschluss besuchte Stephan Weil die Zukunfts- und Geschichtswerkstatt. Vorgesehen war eigentlich eine Erkundung Sögels mit dem Fahhrad, dies musste kurzfristig aufgrund der unsicheren Wetterlage abgesagt werden. Die Mitglieder des Forums Sögel gewährten dafür dem Landesvater einen kurzen Einblick in ihre erstaunliche Arbeit. Stephan Weil zeigte sich sehr angetan von dem Engagement und der Arbeit der Mitglieder der Zukunfts- und Geschichtswerkstatt.

Der Einladung zum anschließenden Bürgerdialog „Auf ein Wort mit Stephan Weil“ waren rund 100 Gäste gefolgt. Schnell gab der Sozialdemokrat zu Beginn des Abends das Wort an die Besucher weiter. „Ihr bestimmt mit euren Fragen und Anregungen den Abend“, so Weil. Von daher dauerte es auch nicht lange, bis auf den dafür vorbereiteten Bierdeckeln mehr als ein Dutzend Fragen bei Moderator und SPD-Landtagskandidaten Anno Immenga abgegeben wurden.

Neben Fragen hinsichtlich der schlechten Qualität des Grundwassers in Niedersachsen und der Instandsetzung der Friesenbrücke nahm der Ministerpräsident auch Stellung zum Thema Wölfe. Bei den verkaufsoffenen Sonntagen vermisst der Regierungschef die Kommunikation. „Vieles wäre einfacher, wenn Wirtschaft, Kommunen und Verdi miteinander reden würden“, so Weil. Er hält eine Beibehaltung des „4+1“-Modells für sinnvoll. „Maximal fünf verkaufsoffene Sonntage haben sich bewährt.“

Weitere Themen waren die Inklusion an Schulen, das Asylrecht, die Situation der Werkvertragsmitarbeiter beim Schlachthof Weidemark, Feiertage in Niedersachsen sowie die Sanierung der Landesstraße 53 zwischen Sögel und Lathen. Hier teilte der Sozialdemokrat mit, dass ein baldiger Anfang der Arbeiten nicht vorgesehen sei. „Diese Straße steht im Mittelfeld der Prioritätenliste“, teilte Weil mit. Er wisse aber um den Handlungsbedarf. „Niemand bestreitet, dass wir niedersachsenweit Sanierungsbedarf an den Landesstraßen haben.“ Da die Landesregierung nun aber erstmals seit 70 Jahren wieder einen Haushalt ohne neue Schulden vorweisen könne, sei er optimistisch. „Wir müssen jetzt die Schwerpunkte hinsichtlich der Sanierung der Infrastruktur setzen.“

Zum Abschluss bedankte sich der Ministerpräsident Stephan Weil bei dem Publikum für einen spannenden und kurzweiligen Abend in Sögel. Er versprach dem Landtagskandidaten und Moderator Anno Immenga bald wieder „in diese pulsierende Gemeinde“ zu kommen.

Text: SPD Sögel, Anno Immenga

Foto: Lars Bollmann

Ministerpräsident Stephan Weil stellte sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger im Clemenswerther Hof.

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