SOS-Kinderdorf in Mozambik dankt für Dauerspenden

3. März 2017

Die Kolpingsfamilie Sögel-Stavern unterstützt seit mehreren Jahren das SOS-Kinderdorf Inhambane in Mozambik mit einer monatlichen Spende von 100 €. Von dort erhielten wir kurz vor Weihnachten folgenden – aus dem englischen dankenswerterweise von Frau Reinhild Gallus übersetzten Jahresbericht:

Es wird häufig gesagt, dass Kinder dann glücklich aufwachsen, wenn das Leben sanft, liebevoll und stabil ist! Stimmen Sie mit diesen Worten überein? Ich tue es, weil es das ist, was ich an dem SOS-Kinderdorf  Inhambane erlebe. Hier trifft man immer Kinder,die spielen, lachen, das fürsorgliche familiäre Umfeld genießen, das Sie mit ihren Müttern, Brüdern und Schwestern erleben.

Das Jahr 2016 wird bis zu seinem Ende glücklicherweise ein Jahr war voller Spaß beim Lernen und voller Herausforderungen bei SOS Inhambane. Aber diese Herausforderungen machen uns bewusst, dass es eine große Freude ist, einen Freund wie Sie zu haben. und so möchte ich Ihnen nochmals für Ihre Gutherzigkeit und ihre Unterstützung danken. Sie haben den Kindern die Möglichkeit gegeben, in einer glücklichen Kindheits- Atmosphäre aufzuwachsen.  Vielen Dank!

Aufgrund der Inflation und des mangelnden Regens steigen die Gemüsepreise von Tag zu Tag in Inhambane. Die Mütter und Tanten im SOS-Kinderdorf sind sich bewusst, dass Gemüse sehr wichtig für die Ernährung der Kinder ist und haben Gemüsegärten im Dorf angelegt. Jede Familie hat ein kleines Grundstück hinter dem Haus, auf dem sie Gemüse, Tomaten, Zwiebeln, Salat und Paprika anbauen. Gemüse ist jetzt sehr teuer, aber da es sehr wichtig für die Ernährung der Kinder ist, dürfen sie bei Tisch nicht fehlen“, sagt Mutter Gertrudes.

Gertudes Kinder kümmern sich gerne um das Gemüse. Der Junge Eugenio zeigt besonderes Interesse an dem Gemüse; er wird von seinen Brüdern und Schwestern sogar der Farmer genannt. Sein Interesse an dem Gemüsegarten begann, als er seiner Mutter half, das Gemüse zu gießen. „Es war ein sonniger Morgen. Eugenio hatte die Idee, ein kleines Stück Land zu kultivieren und bat mich, ihm einige Salatpflänzchen zu geben. Ich gebe zu, dass ich erstaunt und verunsichert war und gab sie ihm. Er arbeitete sehr hart auf seiner kleinen Farm und bewässerte sein Land zweimal am Tag. Das Gemüse begann zu wachsen und es bestärkte ihn darin weiterzumachen. Heute ist Eugenio so stolz darauf, dass er damit Erfolg hatte“, so sagt Mutter Gertrudes stolz.

Eugenio fügte wörtlich hinzu: „Ich mag mich gerne um Pflanzen auf dem Land kümmern. In der Schule habe ich das Fach Landwirtschaft und in diesen Stunden lerne ich vieles, was ich jetzt anwenden kann. Wer weiß, ob ich nicht eines Tages meine eigene Farm haben werde. Das erste, was ich morgens tue, ist, dass ich aufstehe und schaue, wie es meinem Gemüse geht. Und bevor ich in die Schule gehe, kümmere ich mich darum.

Veränderungen sind gut

Das SOS Kinderdorf Inhambane verändert sich. Mehrere Familien sind aus dem Kinderdorf in naheliegende Dörfer gezogen. Dieser Umzug hilft den Kindern, vertrauter mit dem Leben außerhalb des Kinderdorfes zu sein. Mehrere Häuser sind gerade im Bau mit der Hoffnung, dass mehr SOS-Familien in umliegende Dörfer ziehen können. Die Kinder, die SOS-Mütter und Tanten sind an diesen Änderungen entscheidend beteiligt. Sie helfen den Kindern, starke soziale Bindungen in den Dörfern einzugehen, während sie gleichzeitig von der Unterstützung des SOS-Kinderdorfs weiterhin profitieren.

Ibraimo ist eines der Kinder, die im nächsten Jahr in einem neuen Haus wohnen werden. „Ich habe das Haus besucht, das noch im Bau ist.

Aber ich konnte sehen, dass es groß sein wird. Wenn es fertig ist, wird es gestrichen und später schön aussehen. Meine SOS-Mutter Monika sagte sogar, dass wir die Farbe für unsere Räume selbst aussuchen dürfen. Wir sind immer noch am diskutieren, weil wir alle andere Farben haben wollen. Es gefällt mir auch, dass die neue Schule in der Nähe unseres Hauses ist und ich nicht weit laufen muss.Ich bin zwar traurig, dass ich meine Freunde aus dem SOS-KINDERDORF vermissen werde, aber freue mich auch auf neue Freunde.“

Erfreulicherweise gib es noch viele weitere aufregende Veränderungen innerhalb der SOS-Kinderdörfer auf nationaler Ebene. Ein neuer Direktor hat sich von der ordentlichen Führung der Häuser überzeugen lassen. Die Mitarbeiterinnen werden in Workshops geschult. Sie sollen die Kinder zum selbständigen Handeln erziehen. Somit werde die Qualität der Arbeit erheblich verbessert.

Mein erstes schriftliches Examen

27 Kinder aus dem SOS-Kinderdorf werden bald ihre ersten Schul-Examen ablegen, für die sich selbst vorbereiten müssen. Eltern und Lehrer unterstützen die Kinder täglich in der Vorbereitung, damit sie höchstwahrscheinlich die Prüfung bestehen.

Auch den Kindern, die nicht in das SOS-Kinderdorf kommen können, wird mit vielfältiger Unterstützung vom SOS-Kinderdorf aus geholfen.

Somit profitieren auch sie bei Teilnahme an Workshops von Informationen zur Ersten Hilfe und Familienplanung.

Der erste eingesetzte Präsident von Mosambik formulierte: „Kinder sind Blumen, die niemals verwelken.“ Damit wollte er jeden auffordern, die Welt für Kinder zu verbessern und somit die Zukunft der Welt zu sichern.

Sie als Unterstützer habe sicherlich Ihren Teil zur  Unterstützung der Kinder in Obhut von SOS beigetragen. Vielen Dank für Ihre Treue zu uns. Im Laufe der Jahre gibt uns eine vielversprechende Zukunft, diesen Kindern zu helfen. Ich wünsche Ihnen im Namen aller Kinder, Mütter, Tanten und anderer Mitarbeiter ein frohes Weihnachtsfest ein glückliches neues Jahr.

PS.: Aus datenschutzrechtlichen Gründen wurden alle Namen geändert

Mit freundlichen Grüßen

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