Die Jugendfeuerwehr Sögel informiert sich über die Gefahren des Cybermobbings

1. Januar 2016

Sögel – Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Sögel berichten selber, wie sie sich mit den Gefahren des Cybermobbings auseinandergesetzt haben:

„Es ist die dunkle Jahreszeit angebrochen. Unsere Betreuer wollten mit uns diese Zeit nutzen und neben lustigen Spieleabenden auch ernste Themen behandeln. Nachdem wir schon Informationen zu Gefahren durch Alkohol erhalten haben, sprachen wir beim Übungsabend über das Thema „Mobbing und Cybermobbing“.

Wir sind in der Jugendfeuerwehr alle zwischen 10 und 16 Jahren alt und gehören somit zur so genannten Generation Z. Diese Generation zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit den digitalen Medien wie Facebook, Twitter und Instagram groß werden und der Umgang mit diesen Medien als selbstverständlich erscheint. So groß die Vorteile dieser Medien auch sein können, verbirgt sich darin auch große Gefahr. Es wird immer einfacher Personen oder Personengruppen anonym und ohne Konsequenzen zu diskriminieren oder zu mobben.

Mit dieser Problematik sind auch unsere Betreuer vertraut und wollten uns über eben diese Gefahren informieren. Dazu wurde Andrea Holthaus von der Polizei Papenburg zu unserem Dienstabend eingeladen. Sie ist spezialisiert auf die Gefahren des Internets und sollte uns an das Thema „Cybermobbing“ heranführen.

Nachdem sie uns mittels eines Kurzfilms in das Thema eingeführt hatte, erklärte sie uns was Mobbing ist und wie Mitmenschen gemobbt werden. Das Internet werde heute immer häufiger missbraucht um Personen zu mobben und „fertig“ zumachen. Sie sagte uns, dass Mobbing übers Netz besonders unfair sei, da dies fast immer anonym erfolge. Sie erklärte uns, dass man sich unter Umständen strafbar machen kann, wenn man andere Personen über das Internet beleidigt oder diskriminiert. Wenn wir so etwas also mitbekommen, sollen wir uns auf die Seite des Opfers schlagen und helfen. Lässt sich der Umstand nicht anders lösen, können wir den Mobbingfall sogar zur Anzeige zu bringen.

Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, dass man nicht ungefragt Bilder von Personen im Internet veröffentlichen darf. Es gibt hier das Recht am eigenen Bild, das unbedingt beachtet werden muss und vor dem Missbrauch von Bildmaterial schützen soll. Auch im Rahmen der Feuerwehr darf dieses Recht nicht missachtet werden. So dürfen Mitglieder der Feuerwehr keinesfalls privat Bilder von Einsätzen veröffentlichen. Es gibt hier extra ausgebildete Pressesprecher, die sich um die Öffentlichkeitsarbeit in der Feuerwehr kümmern.

Insgesamt war es ein sehr interessanter Abend und der abschließende Applaus bestätigte dies. Die Betreuer bedankten sich bei Andrea Holthaus, dass Sie sich Zeit für uns genommen hatte“.

Text:pm

Foto: Foto: Jugendfeuerwehr Sögel

Gespannt verfolgten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr den Vorträgen und Diskussionen zum Thema Cybermobbing.

© 2010 Forum Sögel e. V.
Information | Geschichte | Zukunft