Hausnotruftagung aller Malteser im Emsland

12. Januar 2015

Hausnotruf jetzt auch ohne Festnetz möglich

Emsland –  Immer mehr  ältere Menschen verzichten auf einen  Festnetzanschluss, sei es aus Kosten- oder anderen Gründen und begnügen sich mit einem Handy.  Bisher führte das zu einem Problem,  dann den Hausnotruf zu nutzen, um mehr Sicherheit zu Hause zu haben. Mithilfe einer neuen Mobilfunk-Technik kann der Hausnotruf jetzt auch ohne Festnetzanschluss problemlos installiert werden.

Zu einer Tagung trafen sich jetzt die Mitarbeiter des Hausnotrufes auf Emslandebene in Sögel.  Hintergrund war unter anderem die technische Einweisung in die neue Technik der Geräte.

„Ein unabhängiges und selbst bestimmtes Leben und die mit dem Hausnotruf in

Verbindung stehende Sicherheit in den eigenen vier Wänden sind wichtiger denn je“, so die einleitenden Worte der gastgebenden Dienststelle Hümmling durch die Leiterin Rita Hagenhoff,  „wir brauchen dafür innovative Technik.“

Die Malteser versorgen emslandweit mehr als 1.500 Teilnehmer mit dem Hausnotrufsystem.   Von den Standorten Lingen, Sögel/Hümmling und Papenburg aus werden die Kunden professionell betreut und versorgt.

Norbert Hoffschröer, Dienststellenleiter der Geschäftsstelle Lingen,  motivierte die teilnehmenden Mitarbeiter im Hausnotruf:  „Von unserer langjährigen Erfahrung im Hausnotruf profitieren wir sicherlich, aber wir dürfen uns auf unseren Erfolgen nicht ausruhen und müssen als Hilfsorganisation zum Wohle unserer Kunden stets und immer an deren Wohlergehen arbeiten.“

Mittels integrierter Mobilfunk-Karte kann das neue Hausnotrufsystem ohne Probleme und ohne komplizierte Installation von überall eine Verbindung zur Hausnotrufzentrale herstellen. Wird das System durch Betätigung des Handsenders aktiviert, der als Halskette oder Armband getragen werden kann, nehmen sofort geschulte Mitarbeiter der Malteser den Notruf rund um die Uhr entgegen und eine Sprechverbindung wird hergestellt. Die Zentrale verständigt die Malteser-Ersthelfer vor Ort, um nach dem Teilnehmer zu schauen, kontaktiert die Vertrauenspersonen oder  ruft im Notfall den Rettungsdienst herbei.

„Wir erleben so viel Dankbarkeit von den Kunden“, so Petra v. Palubicki, Mitarbeiterin der Dienststelle Papenburg, die aus ihrem Arbeitsalltag erzählt, „eine ältere Dame hat mich vor kurzem vor Glück umarmt, als ich ihr mitgeteilt habe, dass die Kosten für ihr Gerät von der Pflegekasse übernommen wird.“ Auch für die Angehörigen und Kinder ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass Hilfe im Notfall schnell vor Ort ist und sie informiert werden, stimmten ihr die Kollegen bei, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten.

Die teilnehmenden Mitarbeiter der Dienststellen Lingen, Papenburg und Hümmling waren sich im Ergebnis der Tagung einig: Die Einweisung in die neue Technik und der Erfahrungsaustausch waren informativ und wichtig.

Die Malteser im Emsland sorgen mit diesem Dienst für mehr Sicherheit für alleinstehende ältere Menschen. Abgerundet wird das Angebot durch ein warmes Mittagessen, das ebenfalls an allen drei Standorten angeboten wird. Für mehr Mobilität sorgt der Fahrdienst der Malteser.  Mehr Informationen über die Dienste der Malteser Emsland erteilen die Dienststellen in Papenburg, Sögel und Lingen.

 

Text/Foto: Rita Hagenhoff

 

 

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