Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren trainierten den Ernstfall

16. Dezember 2014

Sögel – Einen ganzen Nachmittag nahmen sich die die Atemschutzgeräteträger (AGT) der Wehren in der Samtgemeinde Sögel und die Ausbilder Zeit, um intensiv für den Ernstfall zu trainieren. „Ein lohnender Nachmittag“, war das Fazit der Teilnehmer.

Im Feuerwehrhaus Sögel frischten die Feuerwehrleute aus Sögel, Börger, Spahnharrenstätte, Werpeloh und Klein Berßen zunächst das theoretische Wissen auf. Martin Kronabel (Börger) als Samtgemeindeatemschutzwart begrüßte die Teilnehmer und wies nochmals auf die Notwendigkeit hin, durch ständiges Trainieren fit zu bleiben für den Ernstfall. Er stellte die „Allgemeinen Grundsätze für den Atemschutzeinsatz“ noch einmal vor.

Der Kreissicherheitsbeauftrage Markus Heller (Sögel) befasste sich in seiner Präsentation schwerpunktmäßig mit den Vorschriften für den sicheren Einsatz unter schwerem Atemschutz. Er betonte, dass sowohl die Einsatzleiter als auch die eingesetzten Trupps mit den Bestimmungen und Einsatzregeln vertraut sein müssten, um bei den vielfältig lauernden Gefahren im Einsatz die größtmögliche Sicherheit vorzufinden. Neben der regelmäßig zu wiederholenden Ausbildung sei auch die Nutzung der kompletten persönlichen Schutzausrüstung (PSA) unumgänglich. Im Rahmen einer Filmvorführung wurde aufgezeigt, wie Einsätze enden können, wenn die Vorschriften nicht eingehalten werden.

Spannend wurde es  dann bei der dreiteiligen Stationsausbildung: „Wie tausche ich eine Atemschutzflasche bei einem verunfallten Atemschutzgeräteträger?“   Diese Frage beantworteten Martin Kronabel und Andreas Albers (Börger) anhand praktischer Beispiele. Dass dieser Schritt geübt sein muss, wurde sehr schnell deutlich. Die Notwendigkeit der Atemschutzüberwachung wurde unter Federführung von  Martin Pülsken und Martin Stüver (Spahnharrenstätte) demonstriert. Im Ernstfall darf ein Feuerwehrmann erst eingesetzt werden, nachdem er von einem Atemschutzüberwacher registriert worden ist. Beide stehen anschließend in ständiger Kommunikation, wobei auch der Restdruck der Atemschutzflasche kontrolliert wird. In Notsituationen sorgt die Atemschutzüberwachung für Rettungsmaßnahmen. Mit praktischen Übungen in einem verrauchten Raum gestaltete Stefan Jansen (Sögel) den dritten Übungsabschnitt. Die eingesetzten Atemschutzgeräteträger probten den sicheren Zugang zu „brennenden und verqualmten“  Einsatzstellen. Hier wurde wiederum ein Schwerpunkt auf die sichere Ausrüstung und Überwachung des Einsatzes gelegt. Dass eine Wärmebildkamera wertvolle Dienste leisten kann, wurde auch bei dieser Übung deutlich. Bei der Abschlussbesprechung kam zum Ausdruck, dass sich die intensive Vorbereitungsarbeit  der örtlichen Atemschutzgerätewarte gelohnt hat. Die Teilnehmer waren mehr als zufrieden mit der Gestaltung des Übungsnachmittages.

Text/Foto: LB

Die Atemschutzüberwachung wurde von Martin Pülsken und Martin Stüver (Spahnharrenstätte) erklärt.

© 2010 Forum Sögel e. V.
Information | Geschichte | Zukunft