Glück, Zufriedenheit, viel Unterstützung, aber auch Ablehnung erfahren

22. November 2014

Börger – Anlässlich des Sommer-Herbst-Kongresses des FBS (Freier Begegnungsschacht) referierte am Freitag 29. Aug. 2014 im Börger Jugendheim der ehemalige Wandergeselle Daniel Lorenzen aus Joldelund, Nordfriesland. Der Bäckermeister mit eigenem Betrieb berichtete von seiner Zeit als Wandergeselle und seinen gesammelten Lebenserfahrungen aus dieser Zeit. Gespannt hörte man seinen Ausführungen zu.

So erzählte er den jüngeren Kollegen vom FBS und angehenden FBSler sowie der Gäste vom Hümmling, dass zwei Ereignisse ihn sehr bewegt hätten. Zum einen sei es das Verlassen der Heimat, der Eltern und Freunde gewesen, wo auch Tränen flossen, und zum Andern das Zurückkommen und der Wiedereinstieg in das Arbeitsleben zu Hause nach einer Erlebniswelt, die seines Gleichen sucht.

Er habe bei seiner Arbeit als „Fremder Wandergeselle“ sehr viel Zuspruch aus der Bevölkerung erfahren, aber auch Ablehnung. So habe er das eine Mal fürstlich gegessen und geschlafen und dann auch wenn es sein musste unter Brücken und in Schobern Schutz suchen müssen, weil man ihn abwies. Er habe in vielen Bäckerbetrieben arbeiten können, sehr viel dazu gelernt und viele tolle Menschen kennen gelernt. Seine Reisen führten ihn über Deutschland hinaus nach Skandinavien, in die Schweiz und von dort über Dubai nach Australien und Neuseeland. Besondere Berufserfahrungen bekam er im Busch in Neuseeland und bei einer Kleinbäckerei in den Bergen in der Schweiz. Seine Lebenserfahrungen im Beruf des Bäckers kann er heute nach der Übernahme der elterlichen Bäckerei umsetzten.

Man merkte an diesem Abend, dass sein gesammeltes Wissen für die junge Generation wertvoll ist. Er konnte es fantastisch vermitteln. Auf dem Bild von links: fremder Schmied Alban aus Bayern, Heinz Oldiges vom HV Börger, fremder Schmied Simon aus Kiel, Daniel aus Nordfriesland, Hermann Schmitz vom HV Börger und der fremde Zimmermann Constantin aus dem sächsischem Vogtland.

Text: Hermann Ubbenjans / Foto: Rudolf Schmitz

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