SchülerInnen der Schule am Schloss diskutierten über den Bau eines Kernkraftwerkes

3. August 2014

Sögel – An der Schule am Schloss waren die  SchülerInnen der Klassen 10aR und 10bR mit  einem Projekt beschäftigt, das  den geplanten Bau eines Kernkraftwerkes beinhaltetet.    Wochenlang hatten  sie  unter Anleitung der Fachlehrerinnen Rita Fortwengel und Monika Schmit zum Thema „Kernkraft“  recherchiert und sich Hintergrundwissen verschafft.  Dazu zählte  auch der Besuch des  Kernkraftwerkes  in Lingen.  Die SchülerInnen waren zuvor in folgende Gruppen eingeteilt worden: Befürworter, Gegner, Organisationsteam,  Presse und Arbeitskreis zur Entscheidungsfindung.  Den krönenden Abschluss der Arbeit bildete  eine Konferenz, zu der die Organisationsgruppe alle Gremien in den Sitzungssaal des Sögeler Rathauses eingeladen hatte.  Dort vertraten sie –  als Politiker und Kernkraftgegner verkleidet –  ihre eingeübten Rollen und stellten das Erarbeitete in einer nahezu realen Situation vor.  Sie überzeugten sich und ihre Fachlehrerinnen  durch professionelles Auftreten und mit handfesten Argumenten. Nach Beenden der hitzigen Debatte   traf der Arbeitskreis in diesem Jahr seine Entscheidung für den Bau des Kernkraftwerkes. Zum Abschluss durfte die Presse noch einige Fragen stellen.  Für die SchülerInnen war es eine tolle Erfahrung, den Klassenraum gegen einen authentischen Ort, nämlich den Sitzungssaal des Rathauses, zu tauschen, um dort frei zu sprechen und die Anliegen und sich selbst einmal zu präsentieren.  Das Projekt der Schule am Schloss findet jährlich statt  und soll den Schülerinnen und Schülern  zu mehr Selbstbewusstsein, z.B. bei Bewerbungsgesprächen, verhelfen und ist  somit ein Bestandteil  guter berufsorientierter Bildungsarbeit.

Text: Gisela Arling / Foto: Rita Fortwengel

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