Kindergarten in Groß Berßen wird im Sommer bezugsfertig sein

1. Juni 2014

Arbeitskreis besichtigt Rohbau

Groß Berßen – „Der neue Kindergarten in Groß Berßen ist im Sommer bezugsfertig.“ Das versicherte Bauleiter Stefan Kleymann bei der Baustellenbesichtigung des Arbeitskreises Kindergartenbau in diesen Tagen in Groß Berßen. Der Neubau ist wesentlicher Bestandteil des neuen Konzeptes für die Betreuung und Beschulung der Kinder im südlichen Gebiet der Samtgemeinde Sögel.

Auf die Neustrukturierung hatten sich die Gemeinden Groß Berßen, Hüven, Klein Berßen und Stavern im Winter 2012 gemeinsam mit der Samtgemeinde Sögel verständigt. Sie sieht die Zusammenführung der Grundschulstandorte aller vier Gemeinden in Klein Berßen vor, die bereits im Sommer letzten Jahres realisiert wurde. Im Gegenzug wird die Kinderbetreuung in Kindergärten und Krippen künftig ausschließlich in Groß Berßen und Stavern angeboten. Dazu ist der Umbau der vorhandenen Grundschulgebäude in Groß Berßen und Stavern notwendig.

In Groß Berßen sind die dafür erforderlichen Arbeiten weit fortgeschritten. Bürgermeister Reinhard Kurlemann machte deutlich, dass die Räumlichkeiten in wenigen Monaten für eine Regelgruppe, eine Kleingruppe und eine Krippengruppe fertiggestellt seien. 50 Kinder könnten dann in einem modernen und den heutigen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Gebäude betreut werden.

Während die Kindergartenkinder aus Groß Berßen und Hüven im komplett durchsanierten Hauptgebäude untergebracht würden, entstünden für die null- bis einjährigen Kinder aus Groß Berßen, Hüven und Klein Berßen moderne Krippenräume im neuen Erweiterungsbau. Geprägt werde der Neubau durch große Fensterflächen und lichtdurchflutete Räume mit Blick auf eine grüne Außenspielfläche, die, so Kurlemann, ebenfalls noch bis zum Einzug der Kinder fertiggestellt werde.

Kurlemann bezifferte die Baukosten auf 587.000 Euro. Der Landkreis Emsland unterstützt das Bauvorhaben mit einer Summe von 103.500 €, das Land Niedersachsen bewilligte Land: 115.500 € und die Samtgemeinde Sögel gewährt dazu einen Zuschuss in Höhe von 168.200 €.

Die Samtgemeinde hatte bereits im Zuge der Diskussion um die Neuordnung von Schullandschaft und Kinderbetreuung versichert, erzielbare Einsparung durch die Schulzusammenlegung unmittelbar in die Kinderbetreuung zu investieren. Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers: „In den nächsten zehn Jahren spart die Samtgemeinde rund 250.000 Euro Unterhaltungskosten. Exakt mit diesem Betrag beteiligen wir uns an den Kosten für die Kinderbetreuung im Süden.“ Außerdem habe die Samtgemeinde den Schulstandort Klein Berßen zusätzlich für rund 605.000 Euro modernisiert.

Die Eltern in die Entscheidungsprozesse intensiv eingebunden zu haben, „hat dem Konzept am Ende zum Erfolg verholfen“, so Wigbers. Jetzt blicke der Süden der Samtgemeinde in aller Kürze auf eine wohnortnahe und zukunftssichere Struktur von Kinderbetreuung und Primarbeschulung. Auch für die Gemeinde Hüven, für die wegen der geringen Kinderzahlen keine Einrichtung habe entwickelt werden können, bahne sich eine gute Folgenutzung für das ehemalige Schulgebäude an. „Hier laufen konkrete Gespräche mit der Kirchengemeinde, die dort ein neues Pfarrheim einrichten möchte; mit einer solchen Lösung wird die Sache dann am Ende richtig rund.“

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

Eine Abordnung des Gemeinderates Groß Berßen und Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers (links) ließ sich nun den Baufortschritt vom Bauleiter Stefan Kleymann (5.v.l.) und Bürgermeister Reinhard Kurlemann (6.v.l.) vor Ort erklären.

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