Das Vergissmeinnicht (Myosotis)

1. Juni 2014

Sögel – Der Name entstammt vermutlich einer deutschen Sage aus dem Mittelalter, als die kleine Pflanze Gott bat, sie nicht zu vergessen.

Ältere und einsame Menschen nicht zu vergessen, ist auch das Motto des Besuchs – und Begleitdienstes der Malteser mit dem Namen „Vergiss mein nicht“.

Die etwa 20 Damen und Herren der Malteser in Sögel unter dem Vorsitz von Inge Feimann widmen sich ehrenamtlich chronisch kranken, behinderten und vereinsamten Menschen jeden Alters, gleich welcher Konfession.

Als Ziele nannte Waltraud Bröer, eine der Helferinnen,  – Aufbrechen der Isolation, – Verhinderung der Vereinsamung, -Wahrnehmung konkreter Not und Vermittlung angemessener Hilfe sowie Entlastung der Angehörigen.

Dem Geist christlicher Nächstenliebe und der Tradition der Malteser folgend, schließen sich pflegerische, technische und soziale Hilfen für die Ehrenamtlichen aus.

In diesen Fällen können die erforderlichen Fachkräfte vermittelt werden.

Neben Menschen, die noch alleine oder im Familienkreis leben, gehören auch Bewohner des Seniorenheimes Haus Simeon zu den Betreuten.

Hier gestalten die Malteser unterhaltsame Runden mit Vorlesungen, gemeinsamer Liedgutpflege oder Gesellschaftsspielen.

Kleine gesellige Höhepunkte bieten Feiertage wie Ostern oder Weihnachten, an denen in gemütlicher Kaffeerunde mit liebevoll gedeckten Tischen kleine Präsente verteilt werden.

Um den Gratulationsbesuch zum Geburtstag brauchen die betreuten Seniorinnen und Senioren nicht zu bitten – die Damen und Herren der Maltesergruppe werden sie „nicht vergessen“.

Johann Wolfgang von Goethe hat gesagt: „Leider lässt sich eine wahrhafte Dankbarkeit nicht mit Worten ausdrücken.“

Es ist das dankbare Lächeln der Betreuten, welches als großes Geschenk von den Betreuenden empfunden wird.

Text/Foto: Klaus Schäffner

  

© 2010 Forum Sögel e. V.
Information | Geschichte | Zukunft