Schöne Stille in Landschaft und Portrait

10. November 2013

Ausstellung mit Bilder von Kurt Haug am Emslandmuseum Schloss Clemenswerth

 

„Die schöne Stille“ – so der Titel der aktuellen Ausstellung am Emslandmuseum Schloss Clemenswerth – ist mit Werken des Künstlers Kurt Haug im Pavillon Clement August eingezogen. Der Titel der Ausstellung, die noch bis 31. Oktober zu sehen ist, ist dabei Programm: In malerischer Perfektion sind auf den Bildern Landschaften und Menschen in Portrait aber auch in musizierender Versunkenheit zu sehen. Sie gewinnen aus der Stille des Bildmotivs ihre besondere Kraft. Der Maler Kurt Haug aus Eckernförde hat in den 1960er Jahren an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studiert und war von 1974 bis 2005 Professur für freie Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Kassel. Er ist mit Werken im Sprengel Museum Hannover, in der Kunsthalle Bremen, in der Neuen Galerie Kassel und im Museum Eckernförde vertreten. Neben neun Landschaftsdarstellungen und zwei Specksteinfiguren, die noch gut einen Monat im Schloss zu sehen sind, sind es vor allem die Darstellungen von meist jungen Frauen, die das Werk von Kurt Haug bestimmen und den Betrachter nicht nur durch das spannende Spiel von Licht und Schatten in seinen Bann ziehen. Zugleich sind diese zu meist großformatigen Gemälde in Öl und Eitempera aber vielmehr als nur Bildnisse von jungen Frauen. Es sind Archetypen, Bilder von natürlichen Schönheiten, deren man auf der Straße, im Supermarkt, überall begegnen kann. Sie ziehen den Blick des Betrachters, meist gerahmt von einem dunkelblauen Hintergrund, auf sich und kokettieren mit diesem – auf eine sehr stille und sensible Art. Still und sensibel sind auch die Landschaftsbilder, die durch ihre Beschränkung auf überwiegend ein oder wenige Objekte oder manchmal auch eine Person eine besondere Klarheit ausstrahlen, ohne aber auf Gefühl zu verzichten. Der Ausstellungsbesuch ist im regulären Eintritt (mit Schlossbesichtigung) inbegriffen. Das Emslandmuseum ist täglich (außer montags) von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Text: Ramona Krons

Der Maler Kurt Haug und Museumsdirektor Oliver Fok bei der Eröffnung im Dialog.

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