Der Singkreis Sögel besucht Pater Franz in Münster

10. November 2013

Sögel – Am Sonntag, dem 15. September, machte sich der Singkreis Sögel auf den Weg nach Münster, um Pater Franz, der viele Jahre in der Schlosskapelle Clemenswerth segensreich tätig gewesen war und jetzt im Kapuzinerkloster Münster seinen Altersruhesitz hat, zu besuchen. Dort umrahmte der Chor, von der Gemeinde mit freundlichem Beifall begrüßt, mit einigen Liedern das Hochamt in der Klosterkirche.

Pater Franz verfolgte sichtlich bewegt das Einsingen der Sänger auf dem Orgelboden der Kapelle. Auch nahm er an dem Gottesdienst teil. Danach trafen sich die Sänger und Sängerinnen mit Pater Franz in einem Konferenzraum des Klosters zu einem Frühschoppen und tauschten gemeinsame Erinnerungen an die Zeit in Sögel aus. Auch erfreute der Chor den Pater mit einigen heiteren Liedern aus seinem Repertoire. Vor der Abreise stellte sich der Chor vor dem Kirchenportal mit Pater Franz zu einem Erinnerungsfoto auf. Viele hatten zuvor am Grab von Pater Matthäus Bergmann, den meisten von seiner Tätigkeit in Werpeloh bekannt und vertraut, in stillem Gedenken verweilt.

Der Nachmittag war der Erinnerung an die Dichterin Annette von Droste Hülshoff gewidmet, indem der Chor ihr Geburtshaus Burg Hülshoff und ihr langjähriges Wohnhaus Haus Rüschhaus aufsuchte. Geleitet von einer Audioführung besichtigten die Choristen das Untergeschoss der Burg Hülshoff – die oberen Geschosse werden privat genutzt – und lernten so die Lebensverhältnisse einer westfälischen Adelsfamilie am Beginn des 19. Jahrhunderts kennen. Im Haus Rüschhaus, das ursprünglich von Conrad Schlaun als Sommersitz gebaut worden war, konnten sie sehen, wie die Dichterin viele Jahre mit ihrer Mutter und Schwester in der Abgeschiedenheit des Landes gelebt hatte.

Text: Winfried Warning / Foto: Trudi Broos

 

 

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