Fruchtzucker-Unverträglichkeit

7. Oktober 2013

Kennen Sie diese Beschwerden auch: Völlegefühl, Krämpfe, Durchfall, Übelkeit, Verstopfung, depressive Verstimmungen, Blähungen? Fühlen Sie sich häufiger durch diese Symptome belastet? Treten diese Beschwerden vermehrt nach dem Verzehr von Obst, Milch und Milchprodukten, Back- oder Wurstwaren auf, dann könnte der Grund eine Fruchtzucker– oder Milchzucker-Unverträglichkeit sein.

In den folgenden Ausführungen möchte ich auf die Hintergründe der Fruchtzucker-Unverträglichkeit eingehen.

Mengen von über 35 Gramm Fruchtzucker wirken im gesündesten Verdauungssystem abführend. Dies entspricht etwa sechs getrockneten Feigen oder zwei Gläsern Apfelsaft. Viele Menschen reagieren schon auf viel geringere Mengen mit Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall. Bei ihnen funktioniert das Transportprotein Glut-5 im Dünndarm nicht richtig. Dieses Protein hat die Aufgabe, den Fruchtzucker aus der Nahrung durch die Dünndarmzellen in den Organismus zu schleusen, wo er als Energiespender zur Verfügung steht. Versagt das Transportsystem Glut-5, dann gelangt der Fruchtzucker unverdaut in den Dickdarm. Auf seinem Weg durch den Dickdarm zieht der  Fruchtzucker, aufgrund seiner osmotischen Wirkung Wasser aus dem umliegenden Gewebe, was wiederum das Stuhlvolumen erhöht. Vergären die im Dickdarm ansässigen Bakterien den Fruchtzucker, so entstehen als Stoffwechselprodukte Methan, Kohlendioxid und Wasserstoff. Diese Gasansammlung im Dickdarm führt zu Blähungen. Das zusätzliche Stuhlvolumen regt die Darmbewegung an. Es kommt zu den oben angeführten Symptomen. Auch psychische Probleme wie Konzentrationsstörungen und Depressionen können die Folge sein. Weiterhin kann das Immunsystem geschwächt sein, was sich durch häufige Infekte zeigt.

Ausführliche Informationen und Beratung zu diesem Thema erhalten Sie in unserem Kundenvortag am Di, dem 22.10.2013 um 19.00 Uhr (3,-€).

Der  Atemtest am Sa, dem 26.10.2013 ab 9.00 Uhr  (20,-€) gibt Ihnen die Möglichkeit zu testen, ob Sie betroffen sind oder nicht.

Wir bitten um verbindliche Voranmeldung:

Sigiltra Apotheke, Joh.-Ev.-Holzer-Str. 4, 49751 Sögel, Tel.: 05952 – 2603

Text: Stefanie Stüven, Sigiltra Apotheke

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