Pater Roland Stemmler seit 40 Jahren Priester

2. August 2013

Feierlicher Gottesdienst in der Kapelle von Clemenswerth

Sögel – Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Schlosskapelle zu Clemenswerth feierte der neue Hausobere des  Kapuzinerklosters, Pater Roland Stemmler sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Bürgermeisterin Irmgard Welling überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Sögel.

Unter den Klängen der Kolpingskapelle Sögel zog der 71-jährige Jubilar zusammen mit befreundeten Priestern feierlich in das vollbesetzte Gotteshaus ein. In seiner Predigt ging Pater Roland auf die Entwicklung des Glaubens ein und forderte dazu auf, der sich weiter abzeichnenden Glaubensferne entgegenzuwirken.

Irmgard Welling dankte Pater Roland für seine Bereitschaft, als Nachfolger des bekannten Vorgängers Pater Franz Solan Nüßlein und zusammen mit Pater Fidelis Schwarz die Präsenz der Kapuziner auf Clemenswerth weiterhin sicherzustellen. Glückwünsche überbrachte auch Hans Hanekamp als „Klosterorganist“ und Leiter der Kolpingskapelle.

Der gebürtige „badische Franke“ Pater Roland erlernte zunächst den Beruf des technischen Zeichners und leget dann auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur ab. Sein Berufsziel war seinerzeit, Architekt zu werden. Er änderte jedoch seine Pläne, trat in den Orden der Kapuziner ein und vollendete sein Studium als Diplomtheologe. Die Priesterweihe erfolgte am 24. Juni 1973. Nach der Übernahme verschiedener Aufgaben in Pfarrgemeinden und Seminaren wurde er 1982 zum Militärpfarrer ernannt, lernte dabei verschiedene Bundeswehrstandorte kennen und begleitet auch Marineschiffe bei Einsätzen während des Golfkrieges  und in Serbien. Während dieser Zeit wurde ihm auch die Aufgabe des Militärdekans übertragen. Die Bundeswehrzeit endete 2000 „aus Altersgründen“.

Nach verschiedenen Tätigkeiten in München und süddeutschen Klöstern übertrug man dem Priester von 2004 bis 2012 die seelsorgerische Betreuung der Deutschen Katholischen Gemeinden an der spanischen Costa Blanca. Pater Roland kam dann Ende 2012 zunächst als Aushilfe nach Clemenswerth. „Dieser Schnupperaufenthalt hat mich bewogen, endgültig in Sögel zu bleiben“, so der rührige Geistliche. Ihm gefielen nicht nur das Ambiente in der Schloßumgebung, sondern auch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute. Die Leitung wurde ihm im Februar dieses Jahres übertragen. Er wolle nicht alles verändern auf Clemenswerth, sondern die bewährten Strukturen weiter festigen, so Pater Roland.

Text/Foto: LB

Glückwünsche zum 40-jährigen Priesterjubiläum: Bürgermeisterin Irmgard Welling gratulierte dem Hausoberen vom Kapuzinerkloster Clemenswerth, Pater Roland.

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