Börger – Gleich zweimal hatte in den vergangenen Wochen das Naturkundehaus Börger Besuch. Als erste Gruppe wurde der Kindergarten aus Breddenberg von einigen Jägern der Börger Jägergruppe mit Jagdsignalen begrüßt.

Dass die Jagdhunde bei den Signalen laut anfingen zu jaulen, rief bei den kleinen Gästen zunächst großes Erstaunen und dann fröhliches Gelächter hervor.

In Begleitung mehrerer Erzieherinnen konnten die kleinen Naturfreunde die heimische Tierwelt im Infomobil der Jägerschaft als Präparate aus der Nähe betrachten. Im Naturkundehaus halfen mehrere Börger Jäger, ihnen viel über Feld, Wald und Flur zu erzählen. Nach einem herzhaften Frühstück und mit einem Malbuch als Geschenk trat man den Rückweg nach Breddenberg an. Sicher konnten die Kinder zu Hause viel von diesem erlebnisreichen Vormittag erzählen.

Einige Tage später verbrachte eine Gruppe aus dem Kindergarten Speelhus, Börger einen ganzen Abend bei den Börger Jägern. Aufgeteilt in drei Gruppen widmeten sich die Kinder der Natur und der Jagd. Eine Gruppe bestaunte die vielen Präparate im Infomobil der Kreisjägerschaft und lernte viele neue Namen kennen.

Im Haus konnte man durch Fühlen und Tasten seine Kenntnisse über Dinge aus der Natur vertiefen. In Käfiglupen ließen sich Krabbeltiere -Ameisen, Spinnen, Käfer- intensiv betrachten. Auch eine Zecke, die ein Jäger morgens seinem Hund entfernt hatte, rief staunendes Gruseln hervor.

Mit einem Jagdwagen fuhren die einzelnen Gruppen in den Wald. Das Röhren der Hirsche während der Brunft, wenn aus nur vom Band abgespielt, war ein ganz besonderes Erlebnis.

Als die Dämmerung hereinbrach, saß man am Lagerfeuer und konnte Stockbrot backen. Auch die Würstchen vom Grill fanden guten Zuspruch.

Im Dunkeln spazierten die kleinen Naturfreunde mit ihren Erzieherinnen zurück zum Kindergarten. Dort sollte dann gemeinsam zum Abschluss der Kindergartenzeit geschlafen werden. Die vielen neuen Eindrücke werden das Eischlafen nicht leichter gemacht haben. Sicher hat auch manches Kind noch von Fuchs, Hase Kaninchen, Fasanen usw. geträumt.

Text: Hubert Westerhoff / Fotos: Josef Albers