Schulterarthrose: Wenn jeder Handgriff schmerzt

1. Februar 2013

Sögel, 10.01.2013 – Fenster putzen, Haare waschen oder einfach nur der Griff ins Regal sind selbstverständliche alltägliche Bewegungen. Für manche Menschen werden diese Tätigkeiten jedoch zu großen Herausforderungen. Schmerzen im Schultergelenk machen jede Bewegung zur Qual. Manchmal kommt ein Taubheitsgefühl im Arm hinzu. Die Diagnose lautet dann häufig: „Schulterarthrose“.

Mit zirka 30 % ist die Schulterarthrose die dritthäufigste Arthrose-Erkrankung. Dabei wird der Gelenkknorpel durch einseitige Belastung abgenutzt, bis der Knochen nicht mehr ausreichend vor Stößen oder großer Belastung geschützt werden kann. Das dabei abgeriebene Knorpel- und Knochenmaterial kann zusätzlich schmerzhafte Entzündungen im Gelenk verursachen.

In einem frühen Stadium kann der Schultergelenkverschleiß mit Krankengymnastik, entzündungshemmenden Medikamenten oder Injektionen in das Schultergelenk behandelt werden.

Bei anhaltenden Beschwerden kann eine Operation des Schultergelenks sinnvoll sein. Das heißt aber nicht zwangsläufig Gelenkersatz. Vielleicht reicht auch eine Korrektur von benachbarten Gelenken des Schultergürtels oder die Entlastung des Schultergelenks per Schlüsselloch-Technik. Welche Therapieform sinnvoll ist, sollte mit dem behandelnden Arzt individuell auf den Patienten abgestimmt werden.

Text: Hümmling Krankenhaus Sögel

Dietmar Jansen ist Chefarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie in Sögel.

 

Schulterarthrose ist die dritthäufigste Arthrose-Erkrankung. Bild: © Klaus Eppele / Fotolia.com

 

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