Schulwald – Klimawald in Sögel

1. September 2012

„Mit diesem Projekt wollen wir Schülerinnen und Schüler auf unkonventionellem Wege Lerninhalte an einem außerschulischen Standort anbieten“, erklärte der Direktor der Stiftung „Zukunft Wald“,  Franz Hüsing,  anlässlich eines Pressetermins den anwesenden Vertretern der beiden beteiligten Schulen (Hümmling-Gymnasium und Schule am Schloss), sowie dem stellvertretenden Gemeindedirektor Hans Nowak.

Der Schulwald soll auf einer 2 ha großen Brachfläche unmittelbar angrenzend am naturnahen Gewässer entlang der Ölstraße in Sögel entstehen. Die Aufforstung und die damit verbundene CO 2 -Reduzierung sollen einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.

Die Gestaltung des Waldes liegt in der Hand der Schulen, zu beachten ist lediglich, dass der Wald keine einseitige Prägung erfahren und als Leitbaumart die Eiche gepflanzt werden soll. Hüsing überreichte eine mobile Waldklimastation in Form eines Koffers, der 4 Mess-Moduleinheiten beinhaltet.  „Hiermit können die Schüler beispielsweise die Veränderung von pH-Werten im Verhältnis zu der Windgeschwindigkeit und den Temperaturwerten ermitteln und mittels Chipkarte am Computer in der Schule auswerten.“

Die Kosten für das Sögeler Projekt bezifferte Hüsing auf 20 000 bis 30 000 Euro – eine Summe, zu der nach seinen Angaben neben der Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland auch die Gemeinde Sögel und örtliche Firmen einen Teil beisteuern.

 

Der Sögeler Rat bewilligte bereits im Mai einen Betrag von 21 000 Euro. „Wir haben uns gerne anstiften lassen“, sagte Nowak. Die Kommune stellt auch die Fläche zur Verfügung. Diese wird nach der Aufforstung in das Eigentum der kreiseigenen Naturschutzstiftung übertragen, wie deren Geschäftsführer Ludger Pott sagte. Dieses Projekt ist nach Angaben von Pott zudem ein Teil des Klimaschutzwaldes des Landkreises Emsland.

 

Text/Foto: Gemeinde Sögel

  

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