Nachruf Sr.Amata

1. September 2012

„Bei strahlendem Sommerwetter feiern wir heute Sr. Amatas Himmelfahrt ohne Hindernisse“, so sagte Pfarrer Horstmann zu Beginn des Auferstehungsamtes in der Kapelle des Provinzialates der Franziskanerinnen in Schwagsdorf. Zuvor hatte eine große Trauergemeinde Sr. Amata auf dem Friedhof der Franziskanerinnen zu Grabe getragen. Im Alter von 83 Jahren starb sie am 31.07.2012 in Schwagsdorf nach längerer Krankheit. 42 Jahre wirkte sie als Seelsorgerin in St. Jakobus
und im Pfarrverbund Sögel. Bei ihrem Abschied von Sögel ernannte die politische Gemeinde sie 2009 zur Ehrenbürgerin.
Sr. Amata verkündete nicht nur die Frohe Botschaft Jesu, sie selbst lebte die Frohe Botschaft, und ihr ganzes Wesen strahlte diese Freude aus. Rastlos war sie unterwegs mit dem Fahrrad oder mit dem Auto, selbst weite Fahrten waren für sie problemlos.

Herzlich erfreuen konnte sie sich an den kleinen Dingen des  Lebens. Sie konnte zuhören und vielen Menschen Trost, Rat und Hilfe geben. Für menschliche Schwächen bis in die tiefsten Abgründe hatte sie Verständnis. Meine Frage: „Wie verkraftest Du das alles?“, beantwortete sie sinngemäß: „Ich nehme alle Anliegen abends mit in mein Gebet, dann kann ich gut schlafen, und am Morgen freue ich mich auf den neuen Tag.“

Um ihre vielen Termine und Aufgaben nicht zu vergessen, knüpfte sie sich manchmal einen Knoten in ihr Taschentuch. Bei ihren zahlreichen Ativitäten konnte sie dann schon mal einen „Knoten vergessen“. Der Herr wird es ihr verzeihen. Viele Netzwerke hat sie geknüpft, die hoffentlich in ihrem Sinne weitergelebt werden.

 

Danke, Sr. Amata, dass es Dich gab und Du unter uns gelebt hast!

Text: Rilies Kempkes Foto: Privat

    

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