Kulturkreis Clemenswerth präsentiert „Tabu“

1. Mai 2012

Auf Einladung des Kulturkreises Clemenswerth gastierte das Theaterhaus Frankfurt  mit dem Stück „Tabu“ in der Aula des Hümmling Gymnasiums.

Die Bühne hat sich in diesem Jahr mit einem Thema auseinander gesetzt, das zu den Tabuthemen der Gesellschaft gehört, obwohl in den westlichen Ländern vielfach von einer „Gesellschaft ohne Tabus“ gesprochen wird.

Kennenlernen per Internet ist inzwischen nicht nur bei der jungen Generation völlig normal.

Zum Inhalt: Nach dem Sexual-Aufklärungs- Unterricht in der Schule wollen die beiden Mädchen Lea und Xenia etwas erleben und lügen ihre Eltern an, abends ins Kino zu gehen. Doch in Wahrheit treffen sie sich in einem Frankfurter Nachtclub mit ihren Internetbekanntschaften und gehen anschließend mit ihnen in ihre Wohnung. Die Gastgeber füllen die Minderjährigen mit Alkohol ab, wobei Xenia besonders tief ins Glas schaut. Im Keller wird sie von beiden Männern vergewaltigt.

Das Stück basiert auf einem wirklichen Fall. Und am Ende behauptet sich die so zerbrechlich wirkende Xenia: Sie bricht das Schweigen.

Unsere Schüler waren während der 60minütigen Vorstellung hoch konzentriert und nachdenklich.

Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde mit den von Pro Familia Frankfurt geschulten Schauspielern in zwei Gruppen statt.

Die Anmeldungen der Schulen für „Tabu“ konnten leider nicht alle berücksichtigt werden, da das Ensemble nur für zwei Vorstellungen gebucht worden war. Es zeigt uns aber, wie wichtig die Thematik ist.

Im vergangenen Jahr setzte sich diese Bühne mit dem gesellschaftlich brisanten Thema „Mobbing“ in dem Theaterstück „Nennen wir ihn Anna“ auseinander.

Text/Foto: Elisabeth Beckering

  

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