Das griechische Wort heißt übersetzt „vor der Stadt“. (nachstehend Pro genannt)

Man bezeichnet damit eine Substanz, mit der Bienen schädlichen Einflüsse von ihrem Volk fernhalten. Der gesamte Bienenstock wird mit diesem Kitt harz Bakterien-, Viren-, und Pilz frei gehalten. Besonders die Waben, wenn daraus junge Bienen geschlüpft sind, werden danach immer wieder gereinigt und durch Pro keimfrei gehalten. Junges Wachs ist fast weiß, erst durch das Bepinseln mit Pro bekommt es seine goldgelbe Farbe.

Woher kommt Pro?

Die Bienen sammeln dieses Harz, mit der die Natur die Knospen vor schädigenden Einflüssen schützt, von den Bäumen(Wildkirschen, Pappeln, Kastanien usw.) und bringen es in den Stock. Will der Imker Pro ernten, so legt er ein „Propolisgitter“ in den Stock, das bekleistern die Bienen. Legt man dieses Gitter kurz in die Tiefkühltruhe, lässt sich das nun spröde, erstarrte Harz leicht absprengen.

Wem nützt Pro?

Seit Jahrtausenden wussten die Biologen warum der Bienenstaat, trotz Temperaturen von 35 Grad und einem von Feuchtigkeit gesättigtem Kleinklima so vital war und nutzten die Wirkung von Pro in der Medizin.

Die alten Ägypter verwendeten schon Pro zur besseren Wundheilung und zum Einbalsamieren ihrer Könige. Auch die Griechen und Römer kannten und benutzten Pro für die Behandlung der Verletzungen ihrer Krieger. Der Inkas und Indianer verwendeten Propolispulver auch zur Konservierung ihrer Nahrungsvorräte(Wurzeln, Beeren, Trockenfleisch usw.).

In der Naturheilkunde unserer Zeit schätzt man nun wieder die entzündungshemmende, bakterizide, antivirale und Fungizide Wirkung.

Wie wird Pro angewendet?

Überwiegend wird Propolis in 60%igem Alkohol als gesättigte Lösung angeboten.

• Bei Infektionen der Mundhöhle oder des Zahnfleisches (Paradentose)
• Bei kleinen oder schlecht heilenden Wunden
• Bei Lippenbläschen, zur Heilung und Vorsorge
• Zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten

Pro wird auch eine Wirkung bei der Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte (Immunsystem) nachgesagt. Manche halten Pro für ein wahres Wundermittel.

Text: Eva-Maria Rolfes