Clemenswerther Ausstellung „Rocaille Fauxpas“

1. August 2011

Die neueste Ausstellung auf Schloss Clemenswerth mit dem Titel „Rocaille Fauxpas“ ist eröffnet. Für eine  klassische musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten Sabine Kluge (Violine) und Felix Janssen (Klavier).

Museumsdirektor Oliver Fok  wies in seiner Einführung in die Ausstellung darauf hin, dass der Begriff Rocaille für Dekorations- und Ornamentmotive des Rokokos stehe, in dem das Muschelmotiv prägend sei. Charakteristisch für die Rocaille sei, dass sie Kunst- und Naturformen spielerisch zu einem Ornament vereine. Da das Schloss Clemenswerth dafür viele Beispiele liefere, sei es als Ausstellungsort prädestiniert. Der französische Begriff Fauxpas bezeichne einen Fehltritt. Der Begriff Barock, abgeleitete vom portugiesischen „Barocco“ (unregelmäßig geformte Perle)  galt lange Zeit als „Fauxpas“, da seine Kunstform bis Mitte des 19. Jahrhunderts als minderwertig galt.

Die Ausstellung auf Clemenswerther sei als eine Gesamtinstallation zu verstehen, in der den Besuchern ein visuelles Raumensemble geboten werde. Susanne Bürger, Ted Green, Karin Keller und Monika Lutz hätten sich mit Carmen Oberst zusammengefunden, um sich künstlerisch mit der Schlossanlage auseinanderzusetzen, um dabei einen Dialog zwischen Barock und Rokoko und dem Heute aufzubauen.

Dabei hätten  sie sich von der Ornamentik und den Keramiken auf Clemenswerth inspirieren lassen. Jeder Künstler sei dabei einen eigenen Weg gegangen. Carmen Oberst hat  sich nicht nur  fototechnisch mit des Schönheiten des Schlossinventars auseinander gesetzt, sonder auch noch den mit Musik von Wittwulf Y Malik untermalten  Experimentierfilm „FederGeflüster“ entstehen lassen. Die mit Mitteln der Sparkassenstiftung  und EWE-Stiftung finanzierte Ausstellung „Rocaille Fauxpas“  ist noch bis zum 28. August während der Öffnungszeiten zu sehen.

Text/Foto: LB

:Die Ausstellung „Rocaille Fauxpas“ wurde feierlich auf Clemenswerth eröffnet.

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