Ein Gemälde für den Sögeler Hospiz e.V.

1. April 2011

Der Sögeler Künstler Joachim Domning hat dem Sögeler Hospiz e.V. im Rahmen der Ausstellung „Ein Koffer für die letzte Reise“ ein Gemälde gestiftet und zur freien Verfügung gestellt. In welcher Form die Ölmalerei nun wohltätigen Zwecken dienen werde, sei aber noch nicht entschieden, bekannten Michael Strodt und Sr. Amanda Kaiser stellvertretend für den Vorstand des Vereins.

Entstanden sei das Bild aber nicht anlässlich der Ausstellung, sondern als Erinnerung an einen kürzlich verstorbenen Freund des Künstlers, dessen Wunsch es gewesen sei, die Moore des Emslandes in Domnings Werken verarbeitet zu sehen. In vielen Gesprächen um die Themen Tod, Sterben und vor allem die näher rückende Kofferausstellung habe er sich aber entschlossen, das Bild eindeutiger zu gestalten und mit einer Person, die einen Koffer trägt, zu versehen.

„Man sieht, welche Wellen die Kofferausstellung geschlagen hat“, bemerkte Michael Strodt, Vorsitzender der Sögeler Hospiz. Mit den Ausstellungsräumen in der Aula des Hümmling-Gymnasiums, den der Ausstellung gewidmeten Räumen im Marstall Clemenswerth und der kreativen Verarbeitung in der Kunst erschlössen sich immer neue Möglichkeiten, die oft gemiedene Auseinandersetzung mit dem Tod und der Trauer für insgesamt weit über 5000 Besucher zugänglich zu machen.

Besonders werde die Stiftung des Gemäldes allerdings auch durch die persönliche Verbindung Domnings zur Hospiz in Sögel. Denn schon das Logo des Vereins habe er entworfen, betonte Schwester Amanda. Und das neue Werk könne man als eine Wiederverarbeitung des Leitmotivs „Begleiten auf dem Weg ins Licht“ auffassen, wobei die letzte Interpretation jedem Einzelnen überlassen bleibe.

Text/ Foto: JB

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