Zeitzeugen berichten von Flucht und Vertreibung

1. Januar 2011

Auf Einladung von Geschichtslehrer Jürgen Jansen besuchten Hans Fischer und Heribert Tolkmitt die Klasse 10aR der Schule am Schloss im Geschichtsunterricht. Erlebnisse und Erinnerungen ihrer  Flucht aus Schlesien und Ostpreußen wurden so wieder lebendig.

Als so genannte Zeitzeugen gestalteten sie die Unterrichtseinheit „Nachkriegsdeutschland –Ankunft in der neuen Heimat“  anschaulich und emotional erlebbar  für die aufmerksamen Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs der Realschule Sögel. Ein kleiner Handwagen, ein Rucksack, ein Holzkoffer mit wenigen Habseligkeiten waren häufig der ganze Besitz der Flüchtlinge und Vertriebenen. Hunger, Kälte und Krankheiten begleiteten ihre Wochen- und monatelange Flucht. Hunderttausende verloren dabei ihr Leben.

Viele Familien wurden aus einander gerissen und waren auf der Suche nach ihren Angehörigen. Besonderes Interesse zeigten die Zuhörer bei den Erzählungen über die Ankunft der Fremden in der neuen Heimat. „Wie sind sie aufgenommen worden? – konnten Sie sich schnell einleben?- hatten Sie Freunde? … die vielen Fragen zeugten von ehrlicher Anteilnahme und Betroffenheit. So kann Geschichte erlebbar werden.

Einen ausführlichen Aufsatz von Heribert Tolkmitt zu dieser Thematik finden Sie mit dem Titel „Zuwanderung und Integration nach 1945 (in Niedersachsen) – eine persönliche Sichtweise“ unter www.forum-soegel.de

Text/Foto: Heribert Tolkmitt

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