Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (Hebr. 13,8) Pilgerreise nach Rom

1. Mai 2010

Eine Woche lang gehörten grüne Schals zum Straßenbild Roms. Ob Trevi-Brunnen, Pantheon, Spanische Treppe  oder Petersplatz: Überall traf man in Rom in der Woche vor Palmsonntag gutgelaunte Menschen mit grünen Schals. Sie alle gehörten zur Pilgergruppe der Pfarreiengemeinschaft Sögel, die sich unter dem Motto „Zukunft braucht Herkunft und Hebr. 13,8“ auf den Weg in die „Ewige Stadt“ gemacht hatten.

Mit dem Reisesegen ausgestattet und unter festlichem Glockengeläut waren 10 Busse mit mehr als 500 Gläubigen zu einer 25-stündigen Fahrt aufgebrochen, um die besondere Atmosphäre Roms als Zentrum des christlichen Glaubens zu erleben. Gleich am Tag nach der Ankunft gab es eine Generalaudienz bei Papst Benedikt, der die Pilgergruppe aus Sögel auch ausdrücklich begrüßte.

Der Gruß wurde mit begeistertem Jubel und fröhlichem Winken mit den grünen Schals erwidert. Ein Gottesdienst im Petersdom, zelebriert von Pfarrer Bernhard Horstmann und Kaplan Michael Franke mit Frauke Sparfeldt und Hans Hanekamp an der Orgel, rundete den ersten Tag in Rom ab.

In geselliger Runde abends auf dem Campingplatz „Fabulous“ wurden die Erlebnisse des ersten Tages eifrig reflektiert. Viele waren beeindruckt von der Größe des Petersplatzes und der Pracht des Petersdoms, andere wiederum waren eher erschrocken von der prunkvollen Ausstattung der Papstkirche, die als übermäßig und erdrückend empfunden wurde. Auch die fröhliche Ungezwungenheit und Lockerheit früherer Audienzen wurde etwas vermisst, stattdessen gab es eine eher wissenschaftlich angelegte Betrachtung und Würdigung des Lebens des Hl. Albertus Magnus.

Die Fröhlichkeit der Sögeler Pilgergruppe aber blieb ungebrochen, so dass auch in den nächsten Tagen die Sehenswürdigkeiten Roms erkundet wurden. Die Basiliken St. Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore durften ebenso wenig fehlen wie die Katakomben oder das antike Rom. Einige Jugendliche besuchten das Hard Rock Café, andere Pilger suchten auch ruhigere Plätze auf und spazierten am Tiber entlang. Ausflüge nach Pompeji oder in das Benediktinerkloster Montecassino gehörten für viele mit zum Programm, während einige sich auch über die Möglichkeit freuten, im Euroma2, einem der größten Einkaufszentren Europas, shoppen gehen zu können.

Die geselligen Abendrunden in guter Zeltlageratmosphäre waren obligatorisch und so wurde auch der Lagergottesdienst zu einem weiteren Höhepunkt der Reise. Ein Spontan-Chor wurde gegründet und auch die von einigen Bläsern aus Spahnharrenstätte, Stavern und Werpeloh erweiterte Kolpingkapelle Sögel sorgte für die musikalische Gestaltung. Die Fürbitten wurden frei formuliert und besonders die Bitte, dass das gute Wetter mit nach Sögel kommen möge, wurde dankbar aufgenommen.

Der Rückreisetag begann mit einem festlichen Gottesdienst zur Palmweihe auf dem Petersplatz bei dem die Sögeler Pilgergruppe mit ihren Schals noch einmal als große Gemeinschaft sichtbar wurde. Nach einer langen Rückfahrt durch die Toskana und über die Alpen kehrten die Romfahrer dann wohlbehalten zurück und wurden in Sögel wiederum mit großem Glockengeläut auf dem Marktplatz empfangen.

Text: Burkhard Becker/ Foto: Ulrike Rötepohl

Wohlverdiente Pause auf dem Petersplatz

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