Weiterbildungsassistent in der Gemeinschaftspraxis seines Vaters

16. März 2010

Na bitte – geht doch, könnte man sagen.

Die von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen ( KVN ) beschlossene finanzielle Förderung von medizinischen Weiterbildungsassistenten ist ein erster Schritt, dem drohenden Ärztemangel, insbesondere in den ländlichen Regionen, entgegenzuwirken.

Nach dem Studium in Göttingen und einer fünfjährigen ärztlichen Tätigkeit in einem Krankenhaus hat der einunddreißigjährige Dr. Jan Lücken am ersten Januar die Arbeit als Weiterbildungsassistent in der Gemeinschaftspraxis seines Vaters, Dr. Josef Lücken und Heinrich Lange aufgenommen.

„Es ist bekannt, dass junge Ärzte lieber in die großen Städte ziehen als aufs „flache Land,“

sagt Lücken, sieht aber gleichzeitig, dass finanzielle Anreize schon dazu beitragen, junge und gut ausgebildete Ärzte für die ambulante Versorgung auf dem Lande zu gewinnen.

Das zu Schultern, sind Landpraxen ohne Zuschüssen der KVN und der Krankenkassen allein nicht in der Lage, zumal die Praxis, die einen Assistenten beschäftigt, weiterhin der Fallzahlbegrenzung unterliegt.

„ das muss dringend geändert werden“ fordert der Arzt, der seit 28 Jahren in seinem Heimatort Sögel praktiziert.

Lücken schlägt vor, die aus dem Emsland stammenden Absolventen der medizinischen Hochschulen, durch gezielte Förderung wieder ins Emsland zu holen und ihnen attraktive Weiterbildungsstätten zu bieten.

Bleibt zu hoffen, dass in Dr. Jan Lücken’s Zukunftsvisionen, Sögel eine Perspektive ist.

 

Text/Foto:KS

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