„Hintergründig -vordergründige Kunst“ im Sögeler Ludmillenhof

1. Januar 2010

In der neuesten Ausstellung im Sögeler Rathaus Ludmillenhof unter dem Titel „hintergründig-vordergründig“ zeigen die beiden Künstler Prof. Dr. Monika Niermann (Kluse) und Albert Radke (Sögel) Arbeiten aus den letzten zehn Jahren. Museumsdirektor Oliver Fok übernahm die Einführung in die Vernissage.

Erster Samtgemeinderat Hans Nowak freute sich, dass das Rathaus wieder einmal Gelegenheit gebe, „Kunst in einem ansprechenden Ambiente zu genießen“. Zu diesem Ambiente gehöre auch die Musik, die Regionalkantorin Frauke Sparfeldt und Hermann Brachen darboten. Die Kunstschaffenden Monika Niermann und Albert Radke hätten sich, so Nowak, in Sögel und Umgebung mit ihren vielfältigen Werken einen Namen gemacht. Die ausgestellten Skulpturen, Malereien und Mischtechniken seien in der Tat „hintergründig-vordergründig“. Besonderer Danke gelte Ingrid Cloppenburg, die immer wieder eindrucksvolle Ausstellungen kreiere.

„Wir stellen zwei Künstler vor, die sich wunderbar ergänzen“, hob Museumsdirektor Fok hervor. Dies gelte nicht für die Kunstwerke, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Niermann und Radke stünden sich gegenseitig mit Rat und Tat in ihrem künstlerischen Wirken und darüber hinaus zur Verfügung. Mehrere sakrale Kunstwerke, darunter die Ausgestaltung des Altarraumes der Kirche in Lathen, das Denkmal des Kirchenbaumeisters Hensen, der neue Kreuzweg in Sögel sowie das gerade fertig gestellte Brand-Denkmal in Lorup seinen gemeinsam geschaffen worden.

Monika Niermann, die in Osnabrück als Honorarprofessorin tätig ist, sei eine „Suchende in der Kunst“. Sie lehre nicht nur, sondern probiere immer wieder neue Wege und Techniken des Kunstschaffens aus. Albert Radke beschäftige sich als gelernter Tischler bereits in frühen Jahren mit ausgefallenen und schwierigen Aufträgen, zunächst als Restaurator, später auch als Gestalter von Holzreliefs und Holzfiguren. Sakrale Gegenstände aus Stein nahmen einen hohen Stellenwert ein. Der 85-jährige habe sich mittlerweile von der schweren Holz- und Steinarbeit verabschiedet und widmete sich, so Fok, in den letzten Jahren der Aquarellmalerei.

Die Werke sind bis zum 19. Februar während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.

   

Text/Foto: LB

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