Vokalkonzert des dascanioConsort begeistert in der St. Jakobus-Kirche Sögel
16. Dezember 2025Mit einem eindrucksvollen Vokalkonzert zu Ehren des großen Renaissancekomponisten Giovanni Pierluigi da Palestrina anlässlich seines 500. Geburtstags hat das Ensemble dascanioConsort das Publikum in der St. Jakobus-Kirche in Sögel begeistert. Regionalkirchenmusiker Jörg Christian Freese, der die sieben Sängerinnen und Sänger nach Sögel eingeladen hatte, sagte bei seiner Begrüßung: „Das Repertoire der sieben ausgebildeten a-capella-Spezialisten umfasst Werke der frühesten bekannten Mehrstimmigkeit über die Hochzeit der Vokalpolyphonie im 15./16. Jahrhundert, die Barockepoche, bis hin zur Gegenwart“. Der Leiter und Gründer des Ensembles, Daniel Lösker, ließ das Publikum wissen, dass Giovanni Pierluigi da Palestrina „die Ikone der katholischen Kirchenmusik, der Meister der Vokalpolyphonie am Ausgang der Ranaissance, ist und großen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Musikgeschichte hatte. Der sogenannte Palestrina-Stil wird bis heute bei musikwissenschaftlichen Seminaren sowie an Hochschulen und Konservatorien gelehrt“.
Im Mittelpunkt des Konzerts stand die Musik Palestrinas mit zwei vollständigen Messen und einigen ausgewählten Motetten. Besonders ergreifend erklang die Motette „Sicut cervus“. Die Sängerinnen und Sänger – Stefanie Wendt (Sopran), Uta Janßen (Alt), Ines Krause (Alt), Bernd Grave (Tenor), Daniel Lösker (Tenor), Klaus Siebenmorgen (Bariton) und Philipp Stockmann (Bass) – boten ein anspruchsvolles Programm mit geistlicher Vokalmusik aus fünf Jahrhunderten. Neben der Musik Palestrinas erklangen Werke von Alfonso Ferrabosco, Knuth Nystedt und Arvo Pärt, die das Publikum mit auf eine Zeitreise von der Renaissance bis in die Moderne nahmen. Klanglich kam der harmonisch abgestimmte Gesang durch die hervorragende Akustik in der St. Jakobus-Kirche eindrucksvoll zur Geltung. Mit seinem Auftritt hat das dascanioConsort nicht nur Palestrina geehrt, sondern den Besuchern in der St. Jakobuskirche auch gezeigt, wie lebendig Vokalmusik der vergangenen Jahrhunderte auch heute noch sein kann. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus.
Text: Gisela Arling
Foto: Hermann Brachem







