Einladung zur Ausstellung
1. November 2025Das Gedenken an die historischen Ereignisse vom 9. November darf auf keinen Fall geschmälert werden. Und das nicht nur in diesem Monat, sondern jederzeit und überall muss das Bewusstsein wachgehalten werden. Weil hier im Heft bereits mehrfach die Geschichte des 9. November thematisiert wurde, soll aus aktuellem Anlass die Ausstellung zum 75-jährigen Jubiläum des Emslandplans diesmal im Vordergrund stehen.
Versetzen wir uns gedanklich kurz in die Lage der 50er und 60er Jahre. Wie sahen die Lebensverhältnisse im Emsland aus? Allgemein galt die Region als das Armenhaus Deutschlands. Es bestand ein enormer Nachholbedarf auf wirtschaftlichem, infrastrukturellem und kulturellem Gebiet. Von der Wasserver- und -entsorgung über die Elektrifizierung, über Straßen- und Schienenbau, riesige Kraftanstrengungen waren erforderlich.
Auf den Gebieten Natur- und Denkmalschutz, Kultur und Heimatarbeit prägte eine Person die damalige Aufbauarbeit. Und das war Elisabeth Schlicht. Sie ist wohl eine der berühmtesten Töchter Sögels. Ihre zahlreichen beruflichen, forschenden und ehrenamtlichen Stationen aufzuzählen, dafür fehlt hier der Platz. Kurzum, sie war eine Visionärin, die schon bald nach Kriegsende die Bedeutung von Heimatgeschichte und -forschung in einer männerdominierten Umgebung erfolgreich vertreten hat. Ihr Leben und Wirken ist ein Teil der Ausstellung unter dem Titel „Neustart Heimat“.
Der weitere Teil zeigt anhand plakativer Beispiele die durch den Emslandplan in Sögel geförderten Maßnahmen.
In Zusammenarbeit mit der Emsländischen Landschaft lädt das FORUM Sögel ein zum Besuch der Ausstellung mit Eröffnung am 30. Oktober um 18.00 Uhr im Rathaus Sögel. Zu sehen ist sie dann bis zum 20. November im Foyer des Rathauses.
Bernd Eggert
Vorsitzender FORUM Sögel e.V.






