Verein „Zukunft Wald Sögel e.V.“ setzt auf Wiederbepflanzung und Umbau für den Wald von morgen
15. September 2025Sögel – Bei der Informationsveranstaltung des im letzten Sommer neu gegründeten Vereins „Zukunft Wald Sögel e.V.“ konnte Vorsitzender Wilhelm Schepers neben den zahlreich erschienenen Interessierten auch Samtgemeindebürgermeister Frank Klaas und Bürgermeister Johannes Völker sowie den neuen Förster für die Waldschutzgenossenschaft Hümmling-Süd, Nils Sievers aus Werpeloh begrüßen.
Zudem war die Veranstaltung fachlich breit und praxisnah besetzt mit den externen Referenten Thomas Schomaker, Privatforstdirektor und Geschäftsführer der Arenberg Meppen GmbH und Niels Gepp, Leiter der Natur- und Waldbehörde beim Landkreis Emsland, sowie Bernhard Tapken, Stellvertretender Leiter des Forstamtes Weser-Ems, (LWK Oldenburg).
Bürgermeister Johannes Völker lobte das Engagement des Vereins und sicherte die Unterstützung der Gemeinde Sögel für weitere Projekte zu.
„Heute steht die Forstwirtschaft vor großen Herausforderungen, denn die Auswirkungen des Klimawandels haben in den vergangenen Jahren unseren Wald stark geschädigt“, sagte Schepers und veranschaulichte per Power-Point-Präsentation die Lage des in der Gemarkung Sögel vorhandenen Waldes. Maßnahmen, wie das Fällen der geschädigten Bäume, Naturverjüngung sowie Neuanpflanzungen seien dringend erforderlich, um den Wald zu retten, so Schepers. Inzwischen sei der Verein bereits aktiv geworden und habe mit tatkräftiger Organisation der stellvertretenden Vorsitzenden Helena Gehrs sowie den Vorstandsmitgliedern Markus Schute und Heinrich Wagener mit der Jagdgenossenschaft, Schülern, Eltern und einer Jugendgruppe der Katholischen Jugend Sögel (KJS) eine Herbst- und Frühjahrspflanzaktion erfolgreich durchgeführt, informierte Schepers, der unter anderem folgende Frage in den Raum warf: Was kann man verändern, um dem Klimawandel besser zu begegnen?
Die drei Referenten, die zunächst ihre Arbeit vorstellten, setzten sich ausführlich mit dem Thema „Zukunft Wald“ auseinander und gaben den Zuhörern immer wieder Gelegenheit, Fragen zu stellen oder sich zu äußern.
Am Ende der Veranstaltung konnte Schepers aus den Beiträgen festhalten, dass eine nachhaltige, naturnahe und multifunktionelle Waldbewirtschaftung Voraussetzung für den Erhalt der Wälder ist und dass der Wald die Unterstützung durch den Menschen braucht. Hier müssen Überlegungen und Entscheidungen getroffen werden hinsichtlich naturbelassener Wälder und nachhaltig bewirtschafteter Wälder, in denen klimatolerante Baumarten nachgepflanzt werden. Waldbesitzer sollten regelmäßig in die Bestände reingehen und sie durchforsten, was Stabilität bringt. Wegen der zurzeit besten Holzpreise sollte nach dem Durchforsten Holz verkauft werden, das in Deutschland dringend benötigt werde.
Schepers teilte abschließend noch mit, dass sich der Verein „Zukunft Wald Sögel e.V.“ demnächst auf den Internetplattformen Instagram und Facebook mit Informationen präsentieren werde und eine eigene Homepage in Bearbeitung sei, „damit unser Anliegen für die Förderung einer nachhaltigen Nutzung des Waldes in die breite Öffentlichkeit getragen wird“.
Text/Fotos: Gisela Arling

