Wehmut: Förderkreis Tilapia Emsland beendet erfolgreiche Tätigkeit

1. Mai 2025

In 27 Jahren Hilfsprojekte mit über 150.000 Euro unterstützt

Letztmaliges Benefizessen fand wieder große Resonanz

Sögel – Wie in den Vorjahren waren wiederum zahlreiche Mitglieder und Förderer des Förderkreises Tilapia Emsland gekommen, um sich beim traditionellen Benefizessen am reichhaltigen Fischbuffet zu bedienen und gleichzeitig mit ihrem Beitrag die Vereinsprojekte zu unterstützen. Dass es sich dabei um die letzte Veranstaltung des 1998 gegründeten Förderkreises handelte, sorgte für überraschte Gesichter und erfüllte nicht nur den Vorstand mit Wehmut. Nach Angaben des Vorsitzenden Wilhelm Schulte kann die Arbeit aus Altersgründen nicht mehr weitergeführt werden. Schulte freute sich, dass das Restaurant Jägerhof in Sögel das Tilapia-Fischbuffet erneut zum Selbstkostenpreis angeboten habe und 70 Freunde und Förderer der Einladung gefolgt seien. Der Tilapia-Förderkreis wird den Überschuss von rund 700 Euro nutzen, um unter anderem laufende Projekte der Hilfsorganisation „MitAfrika e.V.“ im Kongo zu unterstützen. Deren Vorstandsmitglied Heinz Rothenpieler informierte über das Leben im Kongo (siehe nebenstehenden Bericht). Ein Rückblick auf die Aktivitäten: Der 1998 mit Unterstützung von Pater Jan Heine gegründete Förderkreis Tilapia Emsland e.V. hatte es sich zur Aufgabe gemacht, unter dem Motto „Hilf einem Hungernden, Fische zu züchten, und er wird nie mehr hungern“ die Tilapia-Fischzucht vor allem in Süd-Indien lag der Schwerpunkt auf der Verbesserung der schulischen Bedingungen. In den 27 Jahren seines Bestehens konnte der Förderkreis Projekte mit insgesamt 150.000 Euro aus Spendenerlösen und Mitgliedsbeiträgen unterstützen. Die Vorstandsmitglieder Wilhelm Schulte, Maria Grote, Willy Wigbers und Johannes Sprunck waren seit der Vereinsgründung aktiv dabei. Dass die von Maria Grote geführte Vereinskasse „in bester Ordnung“ sei, bestätigten die Kassenprüfer Werner Schüler und Bruno Zimmermann. Der aktuelle Vorstand ist aus Altersgründen nicht mehr in der Lage, die Projektarbeit weiterzuführen und vor Ort zu begleiten. Da keine jüngeren Interessenten für die Mitarbeit gefunden wurden, wird die Vereinsarbeit eingestellt. Wilhelm Schulte dankte nicht nur seinen Vorstandskollegen, sondern vor allem auch den Mitgliedern und großzügigen Förderern. Die stellvertretende Vorsitzende Doris Meinertzhagen überreichte Ulrike Lücken vom Restaurant Jägerhof als Dank für die jahrelange Unterstützung ein Präsent. Als Schirmherr des Benefizessens fungierte Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß. Er lobte die Arbeit des Förderkreises.

Text/Foto: Lambert Brand

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