Leo Schwär begeistert mit Orgelkonzert in der St. Jakobus-Kirche Sögel
1. Mai 2025Sögel – Auf Einladung des Fördervereins Kirchenmusik an St. Jakobus Sögel spielte der Organist und Chorleiter Leo Schwär aus Neuenhaus (Grafschaft Bentheim) in der St. Jakobus-Kirche Sögel die VII. Sinfonie von Charles-Marie Widor (1844-1937). Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher*innen und verwies auf das Programm des Konzertes.
„Charles-Marie Widor war ein französischer Komponist, Organist und Lehrer, der als einer der bedeutendsten Vertreter der romantischen Orgelmusik gilt und besonders bekannt ist für seine zehn Orgelsinfonien,“ informierte Freese und fügte hinzu: „Die VII. Sinfonie wurde im Jahre 1887 erstmals veröffentlicht. Das Potential wird hier aufs Äußerste ausgeschöpft, sowohl in technischer Hinsicht für den Spieler als auch in klanglicher Hinsicht“. Widor habe als Orgellehrer eine bedeutende Generation von berühmten Organisten geprägt, erklärte Freese.
Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Besucher*innen anschließend den warmen und auch derben Klängen der VII. Sinfonie mit den sechs Sätzen „Moderato“, „Choral“, „Andate-Allegretto“, „Allegro ma non troppo“, „Lento“ und „Finale“ und bedankten sich am Ende des Konzerts für das grandiose Hörerlebnis mit langanhaltendem Applaus.
Der 63-jährige Leo Schwär, der an der „Folkwang-Universität der Künste“ in Essen Kirchenmusik studierte, ein weiteres Orgelstudium an der Musikhochschule in Köln abschloss und sich in zahlreichen Meisterkursen (Orgel) und Seminaren weiterbildete, war von 1979 bis 2010 als Kirchenmusiker in Bocholt tätig. Neben seiner Konzerttätigkeit im In- und Ausland als Solist und Begleiter arbeitet er bis heute freiberuflich als Organist, Chorleiter und Pädagoge (Orgel, Klavier, Musiktheorie) in Neuenhaus.
Text/Foto: Gisela Arling
