So beginnt das wohl bekannteste Mai-Lied, getextet im Jahr 1841 von Emanuel Geibel. Was bedeutet für uns der Monat Mai in diesem Jahr? Gedenk- und Feiertage sowie politische Ereignisse reihen sich hintereinander. 1. Mai: Tag der Arbeit, 5. Mai: Europatag, 8. Mai: 80 Jahre Kriegsende, 11. Mai: Muttertag, 29. Mai: Christi Himmelfahrt und Vatertag. Und dann gibt es im Mai noch den Fischbrötchentag und den Tag der „Verlorenen Socke“.

Zu den Kriegsereignissen vor 80 Jahren wird gegenwärtig in den Medien vermehrt berichtet. Was in Sögel und im Partnerort Norg/ NL im April vor 80 Jahren geschah, war Anlass für eindrucksvolle Gedenkveranstaltungen in beiden Orten (siehe Berichte in diesem Heft).

Das hierzulande wohl herausragendste politische Ereignis in diesem Mai ist die Wahl des Bundeskanzlers und folgend die Bildung der neuen Regierung.

Was uns aus den USA noch alles erwartet, ist bisher weitgehend unbekannt. Viel Gutes wird vermutlich nicht dabei sein.

Hiesige wie dortige Entscheidungen werden Betroffenheit erzeugen. Der Unmut von Menschen und Gruppen ist zwar verständlich aber wir sollten uns nicht verdrießen lassen. In der ersten Strophe im Liedtext heißt es: „da bleibe wer Lust hat mit Sorgen zu Haus“. Ohne die Sorgen kleinzureden, im Mai, auch Wonnemonat genannt, lasst uns nicht im Haus bleiben, sondern die Natur genießen und die Sorgen hinter der Tür lassen.

Bernd Eggert

Vorsitzender FORUM Sögel e.V.