Sögel – Heike Rosen hat ihre Anerkennung als staatlich geprüfte sozialpädagogische Assistentin von der BBS in Meppen erhalten. Die stellv. Leitung Karina Jansen, die MAV Vertretungen Florian Völker und Janet Schnieder wie auch die Praxismentorin Anja Wichmann vom Familienzentrum St. Jakobus gratulierten ganz herzlich. In der Praxis werden staatlich anerkannte Sozialassistentinnen als pädagogische Fachkräfte als Drittkräfte in den Krippen bei den 1–3-jährigen Kindern eingesetzt. Bislang gibt es nur Drittkräfte in den Krippengruppen mit dem Personalschlüssel zwei Erzieher/innen und eine/n Sozialassistentin/Schulassistenten auf 15 Kindern. Das Land Niedersachsen will nun auch Drittkräfte bei den 3–6-Jährigen einsetzen, die komplett durch das Land bezahlt werden.

Um hierfür neue Fachkräfte zu regenerieren setzt das Land Niedersachsen seit einigen Jahren auf die Ausbildung von Quereinsteigern. Die Landesregierung finanziert auf gesetzlicher Grundlage die Beschäftigung von Auszubildenden, die u.a. als Quereinsteiger eine Ausbildung machen. Dies ermöglicht Trägern und berufsbildenden Schulen, dualisierte Ausbildungswege vor Ort zu etablieren, auszuweiten und das für die Kindertagesbetreuung benötigte Personal zu gewinnen und im Beruf zu binden. Das wird bereits im Familienzentrum St. Jakobus seit einigen Jahren praktiziert.

Mit der zweiten Stufe des Stufenplans soll die Finanzierung durch das Land von dritten Fachkräften im Umfang von 20 Stunden in allen Kindergartengruppen mit einer Kernzeit von mehr als sechs Stunden und einer Anzahl von mindestens 19 betreuten Kindern ab dem 2027/2028 geregelt werden. Der Weg für die Einführung von Drittkräften als Regelkräfte nicht nur in Krippen-, sondern auch in Kindergartengruppen wird somit geebnet. Das ist ein klares Signal für die dritte Kraft im Kindergarten. Nach einer jahrzehntelangen Debatte wird mit dieser Gesetzesänderung der Weg zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung beschritten.

Text/Foto: Irmgard Welling