Rettung für Jugendbildungsstätten? Jetzt mitmachen!

1. April 2025

Am 22. März setzen Jugendverbände, Jugendbildungsstätten und Freiwilligendienste ein Zeichen: Unter dem Motto „Eine faire Chance für die Bildungsstätten der Jugendpastoral“ machen sie auf bedrohliche Kürzungen im Bistum Osnabrück aufmerksam. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr vor dem Osnabrücker Dom, gefolgt von einer Diskussion in der Franz-von-Assisi-Schule über die Kürzungen und mögliche Lösungen.

Existenzbedrohende Kürzungen für die Bildungsstätten

Das Bistum Osnabrück steckt mitten in einem umfangreichen Sparprozess – auch die Bildungseinrichtungen wollen einen Beitrag leisten. Doch der geplante Kürzungsansatz von 45 Prozent für die Bildungsstätten liegt weit über den durchschnittlichen Einsparungen von 20 bis 30 Prozent, die in anderen Bereichen vorgesehen sind. Dabei machen alle Bildungseinrichtungen zusammen – von Jugend- und Erwachsenenbildungsstätten bis hin zu Familienbildungsstätten – lediglich 1,2 Prozent des Bistumshaushalts aus. Der Spareffekt für das Bistum ist somit begrenzt, die Auswirkungen für die Einrichtungen hingegen existenziell. Auch der Marstall Clemenswerth und das Jugendkloster Ahmsen stehen vor einer ungewissen Zukunft. Eine Kürzung in diesem Umfang würde bedeuten, dass der Trägerverein diese beiden wichtigen Bildungsstätten nicht in ihrer bisherigen Form weiterführen kann.

Unverzichtbar für junge Menschen

Die beiden Einrichtungen sind bedeutende Orte der Jugendarbeit: Hier werden Gruppenleiter ausgebildet, Firmwochenenden, Schulklassenprogramme, inklusive Freizeiten und Jugendverbandsarbeit organisiert. Sie bieten Jugendlichen Gemeinschaft und Orientierung in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen. Mit über 18.000 Gästen pro Jahr und 45.000 Teilnehmertagen sind der Marstall Clemenswerth und das Jugendkloster Ahmsen tragende Säulen der Jugendbildung. Das Jugendkloster wurde 2019 gegründet und erfreut sich hoher Nachfrage. Geschäftsführer Michael Engbers betont: „Seit über 70 Jahren leistet unser Verein einen wichtigen Beitrag dazu, dass junge Menschen ihren Platz in der Gesellschaft finden und sich für das Gemeinwohl engagieren. Das darf nicht verloren gehen!“

Gemeinsam nach Osnabrück – Zeichen setzen für die Zukunft

Der Marstall Clemenswerth und das Jugendkloster Ahmsen rufen dazu auf, am 22. März nach Osnabrück zu fahren, um die Bedeutung dieser Orte sichtbar zu machen.

Ab 8:30 Uhr können im Marstall Plakate gestaltet werden.

Um 11:00 Uhr fährt ein kostenloser Bus nach Osnabrück.

Anmeldung:

info@marstall-clemenswerth.de

Jetzt aktiv werden – für die Zukunft der Jugendbildungsstätten!

Text/Fotos: Marstall Clemenswerth / Jugendkloster Ahmsen e.V.

Gruppe des Marstalls und des Jugendklosters Ahmsen bei einer Demo gegen Rechtsextremismus
Aktuelle Teamer*innen (Kursleitungen) des Marstalls und des Jugendklosters Ahmsen
v.l.: Michael Engbers (vom Marstall Clemenswerth & Jugendkloster Ahmsen e.V.), Versa Seeck vom BDKJ Osnabrück (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) und Michael Westermann (vom Marstall Clemenswerth & Jugendkloster Ahmsen e.V.). Unter dem BDKJ finden sich alle katholischen Jugendverbände, z.B. auch die KLJB, zusammen.

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