Szenario „Wohngebäudebrand“: Feuerwehr Spahnharrenstätte übt am Abrisshaus – Vermisste Person gerettet
1. März 2025Spahnharrenstätte – Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Spahnharrenstätte nutzte die Chance für eine realistische Einsatzübung in einem leerstehenden Einfamilienhaus in der Ortsmitte. In Kürze soll das ältere Gebäude, das der Wehr für Übungszwecke zur Verfügung gestellt wurde, abgerissen werden. Mit Nebelmaschinen und entsprechender Beleuchtung wurde am Abend auch optisch ein Gebäudebrand simuliert. Nur die Organisatoren waren über die geheim gehaltene Übung informiert. Beim Eintreffen der 30 Feuerwehrleute, die über Meldeempfänger alarmiert wurden und mit zwei Fahrzeugen anrückten, mussten diese zunächst von einem Ernstfall ausgehen.
Ortsbrandmeister Dieter Steenken erkundete als Einsatzleiter vorab die Lage und stellte dabei fest, dass sich noch eine Person im brennenden Haus befinden sollte. Er erteilte den Gruppenführern Hubert Steenken (Tanklöschfahrzeug) und Dirk Meyer (Löschgruppenfahrzeug) die Einsatzaufträge, wobei die Menschenrettung im Vordergrund stand. Während Atemschutztrupps das Haus durchsuchten und die vermisste Person schnell in Sicherheit bringen konnten, bauten weitere Trupps die Löschwasserversorgung auf.
Neben der Brandbekämpfung im Gebäude wurde mit einer Riegelstellung das nahegelegene Stallgebäude geschützt. Der Löschwasservorrat in den Fahrzeugtanks reichte hierfür nicht aus, sodass eine Schlauchleitung zu einer 300 Meter entfernt gelegenen Wasserentnahmestelle aufgebaut werden musste. Um den notwendigen Druck sicherzustellen, wurde eine Tragkraftspritze zwischengeschaltet.
Nach rund eineinhalb Stunden konnte die Übung beendet werden. Die zahlreichen Löschschläuche mussten zusammengerollt und die Fahrzeuge und Geräte für den nächsten Einsatz vorbereitet werden.
Zum Abschluss der Übung fand eine Nachbesprechung im Feuerwehrhaus statt. Dabei wurden der Übungsablauf und die gewonnenen Erkenntnisse von der Einsatzleitung sowie vom Übungsbeobachter Achim Will (stellvertretender Gemeindebrandmeister) zusammengefasst. Man zeigte sich durchaus zufrieden mit dem Vorgehen der noch recht jungen Mannschaft. Zudem wurden Optimierungsmöglichkeiten besprochen.
Ortsbrandmeister Dieter Steenken dankte neben den Einsatzkräften auch dem Eigentümer des Übungsobjektes und „Emslandpixel“ für die erstellte Fotodokumentation. Im Ernstfall wäre nach Angaben der Feuerwehrführung eine Nachbarfeuerwehr mitalarmiert worden.
Text: Lambert Brand
Fotos: Emslandpixel




