Neuntes Mauergedicht entsteht in Sögel

24. Juni 2018

Sögel – Die ersten Buchstaben des neunten Sögeler Mauergedichtes stehen jetzt an der Wand. „Ewig jung ist nur die Sonne“. Und auf eben diese hatte Künstlerin Iris Kramer sehnsüchtig gewartet. Im Herbst vergangenen Jahres hat sie bereits eine hessische Berglandschaft als Hintergrund für das Gedicht gemalt.  Die Witterung ließ es nicht mehr zu, das Projekt zum Jahreswechsel zu beenden. Mit den ersten anhaltenden Sonnenstrahlen verwirklicht sie nun ihr Vorhaben und bringt eines ihrer Lieblingsgedichte „Ewig jung ist nur die Sonne“ von Conrad Ferdinand Meyer an ihrem Hausgiebel an.

Entstanden sei die Idee bereits bei der Erstellung des ersten Mauergedichtes an der Bergstraße bei ihrer Nachbarin Christiane Bangert, so Kramer. Bangert ist zugleich Ideengeberin des Projektes „Mauergedichte“ in Sögel. Bei der Einweihung des Bangerschen Mauergedichtes war die Vermieterin und zudem Nachbarin von Iris Kramer Monika Lake zugegen und motivierte Kramer, doch auch ein Mauergedicht an deren Haus anzubringen. Nun hat Kramer das Vorhaben in die Tat umgesetzt und ist ihrer Vermieterin dankbar, dafür die Erlaubnis bekommen zu haben.

„Dem Arbeitskreis Mauergedichte hat sie gar nicht von ihrem Vorhaben erzählt. Sie ist einfach angefangen“ , freute sich Arbeitskreissprecherin Ingrid Cloppenburg. „Dass wir mit unserem Projekt Bürger zu solchen Initiativen animieren können, finden wir ausgesprochen charmant!“ Auch wenn die Wahl der Gedichte und deren Standorte in der Regel vom Arbeitskreis selbst gefällt wird, ist der Arbeitskreis für die Eigeninitiative von Kramer sehr dankbar. Dem Arbeitskreis gehören weiterhin an Matthias Voss, Hans-Gerd Pohlmann und Georg Jansen. Sobald das Gedicht fertig ist, wird es dann auch das offizielle Logo der Sögeler Mauergedichte erhalten und mit einem kleinen Festakt offiziell eingeweiht.

Text: AK Mauergedichte / Foto: Willem de Jong

 

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